Spiel 45 Minuten unterbrochen Münze auf Linienrichter geworfen: Fan in Haft

Die Partie zwischen Saint-Étienne und Lyon sorgt für Aufregung – jedoch nicht nur sportlich. Ein Zwischenfall auf der Tribüne hat ein Nachspiel.
Das Spiel der französischen Ligue 1 zwischen der AS Saint-Étienne und Olympique Lyon musste am Sonntag für 45 Minuten unterbrochen werden. Grund war ein Wurfgeschoss aus dem Publikum, das einen Schiedsrichterassistenten am Kopf traf – eine Münze. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 28-jähriger Verdächtiger mithilfe von Videoaufnahmen "formell identifiziert" und nach dem Spiel im Stade Geoffroy-Guichard festgenommen.
Nach Angaben eines Polizeidirektors der Region Loire, Yves Cellier, steht die Vernehmung des Mannes im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren wegen "Gewalt in einer Sportstätte". Ziel sei es, zu klären, ob der Festgenommene tatsächlich für den Wurf der Münze verantwortlich sei. In der Nähe des Tatorts seien zudem mehrere weitere Münzen gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft von Saint-Étienne mit.
Trotz des Vorfalls setzte der betroffene Linienrichter die Partie nach der langen Unterbrechung gemeinsam mit dem restlichen Schiedsrichterteam um EM-Final-Schiedsrichter François Letexier fort. Das Spiel endete mit 2:1 für die Heimelf.
Laut Informationen der Nachrichtenagentur AFP drohen dem Tatverdächtigen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 45.000 Euro.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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