Große Schlafumfrage Schnarchen als Beziehungskiller – jeder Dritte will sich trennen
Viele Paare verbringen gemeinsam wunderschöne Tage, aber die Nächte machen ihnen Angst. Denn dann kann häufig einer von beiden nicht schlafen.
Die gute Nachricht zuerst: Trotz Handynutzung vor dem Schlafengehen, weniger als acht Stunden Schlaf und Alltagsstress stufen zwei Drittel aller Deutschen ihre Schlafqualität als befriedigend oder besser ein. Zu diesem Ergebnis kommt der Schlafbericht 2023 des Medikamentenhändlers Bayer Vital GmbH.
Schnarchen als Beziehungskiller
Die repräsentative Umfrage, für die das YouGov-Institut mehr als 2.000 Menschen aus Deutschland zu ihrem Schlaf befragte, enthält aber auch schlechte Nachrichten. Die wohl erschreckendste darunter: Für 35 Prozent der Befragten ist das Schnarchen beim Partner ein absolutes Ausschlusskriterium. Laut Umfrage sind Frauen mit 41 Prozent genervter vom Schnarchen als Männer (28 Prozent).
Mit fortschreitendem Alter nimmt die Ablehnung gegenüber Partnern, die schnarchen, dann auch noch zu. Während die Säge in der Nacht für 25 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ein Beziehungskiller ist, sind es bei den Ü-55-Jährigen sogar 38 Prozent. Heißt: Für jeden Dritten ist Schnarchen ein Trennungsgrund.
Suchtmittel zum Einschlafen bei Männern beliebt
Wenn es mit dem Einschlafen nicht klappen will, helfen viele von uns nach. So gab ein Drittel der Befragten an, dann auf bestimmte Mittelchen zurückzugreifen. Am gängigsten sind dabei homöopathische beziehungsweise pflanzenbasierte Mittel (15 Prozent). Neun Prozent nehmen verschreibungspflichtige Präparate ein, um besser schlafen zu können.
Vor allem Männer (neun Prozent) greifen zum Einschlafen ab und an auch zu alkoholischen Getränken oder anderen Suchtmitteln, heißt es im Schlafbericht. Zum Vergleich: Bei den Frauen sind es mit vier Prozent nicht mal halb so viele. Die Meinung zum Einfluss von Alkohol auf die Schlafqualität geht bei den Befragten auseinander: So sagen sieben Prozent der männlichen und vier Prozent der weiblichen Teilnehmer aus, dass sich der Alkoholkonsum negativ auf ihr Schlafverhalten auswirkt.
Und wie lange schlafen wir Deutschen? Immerhin 27 Prozent der Befragten geben an, mindestens acht Stunden pro Tag zu schlafen. Jeder Dritte bleibt sieben Stunden lang im Bett (31 Prozent). Damit liegen viele von uns innerhalb der von der US-amerikanischen National Health Foundation empfohlenen Schlafdauer von sieben bis neun Stunden.
25 Prozent sagen aus, lediglich sechs Stunden täglich zu schlafen, bei 15 Prozent sind es fünf Stunden oder weniger.
Übrigens: Obwohl sich die Schlafdauer zwischen Männern und Frauen kaum unterscheidet, sind die weiblichen Befragten mit 25 Prozent deutlich unzufriedener mit ihrer Schlafqualität als Männer (18 Prozent). Liegt das womöglich daran, dass Männer schnarchen und Frauen darunter leiden? Darüber, wer häufiger oder lauter schnarcht, macht die Studie allerdings keine Angaben.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- mylaif.de: "Der Schlafbericht 2023 – Deutschlands Schlafrituale, Einschlafprobleme und Schlafqualität"
- Pressemitteilung von Bayer Vital GmbH