"Made in Germany" Deutsche Waren haben besten Ruf – China abgeschlagen
Produkte aus Deutschland stehen einer aktuellen Umfrage zufolge weltweit auf Platz eins der Herkunftsangaben. Überall auf der Welt wird "Made in Germany" am meisten vertraut.
Die Herkunftsangabe "Made in Germany" bleibt für deutsche Exporteure ein wichtiges Verkaufsargument. Gut die Hälfte aller Befragten hat einen positiven Eindruck von Produkten aus Deutschland, ergab die am Montag vorgelegte Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov und der britischen Cambridge University. Nur sechs Prozent sahen ein negatives Image. Daraus ergibt sich ein positives Ergebnis von 45 Punkten für Produkte "Made in Germany".
"Made in China" belegt den letzten Platz
Auf Platz zwei stehen Waren aus Italien (38 Punkte), gefolgt von Großbritannien und Frankreich (jeweils 34). Japanische Waren (33 Punkte) belegen Platz fünf und werden im Schnitt deutlich besser bewertet als die des Konkurrenten Südkorea auf Platz neun (fünf Punkte).
Zu in China hergestellten Produkten haben der Umfrage in 23 Ländern zufolge durchschnittlich 44 Prozent der Befragten eine negative Meinung. Das ist beinahe das Dreifache der 15 Prozent, welche positiv über chinesische Produkte denken. Dies gibt Produkten mit dem Stempel "Made in China" einen Wert von minus 29 und somit den niedrigsten aller abgefragten zwölf Produktionsnationen.
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"Unsere Studie zeigt, dass bei der Wahrnehmung von Produkten deren Herkunft weiterhin eine wichtige Rolle spielt", sagte Philipp Schneider, Marketingchef bei YouGov Deutschland. Das Label "Made in Germany" habe international noch eine hohe Relevanz. Spannend sei die weitere Entwicklung der weniger positiv wahrgenommenen Labels wie etwa "Made in China", da besonders bei der Unterhaltungselektronik chinesische Marken immer öfter bei Verbrauchern punkteten.
- Nachrichtenagentur dpa