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Konjunkturbarometer: Deutsche Wirtschaft rutscht in Rezession


Konjunkturbarometer
Umfrage: Deutschlands Wirtschaft rutscht in die Rezession

Von reuters, pri

23.04.2025 - 11:41 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kräne im Hamburger Hafen (Archivild): Die deutsche Exportwirtschaft steckt in der Krise. (Quelle: Markus Tischler via www.imago-images.de)
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Die deutsche Wirtschaft schwächelt weiter. Ein Konjunkturbarometer sieht nun das Abrutschen in die Rezession.

Die deutsche Wirtschaft ist einer Umfrage zufolge im April wieder in eine Rezession abgesackt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft mit Industrie und Dienstleistern sank stärker als erwartet auf 49,7 Punkte von 51,3 Zählern im März, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Mittwoch mitteilte. Das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer fiel damit auf ein Vier-Monatstief und liegt nun wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 50,4 Zähler gerechnet. "Die deutsche Wirtschaft ist im April wieder in den rezessiven Bereich gerutscht, da Sorgen über Zölle und die Unsicherheit die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist auf ein Sechs-Monatstief sinken ließen und auch die Nachfrage belasteten", hieß es.

Bundesregierung will sich Donnerstag erklären

Zuvor hatte schon der Internationale Währungsfonds (IWF) für Deutschland für dieses Jahr ein Null-Wachstum ermittelt. Die geschäftsführende Bundesregierung will ihre Prognose am Donnerstag anpassen. Auch die Konjunkturindizes deuten nach unten.

So beschleunigte sich der Abwärtstrend der Industrie noch einmal: Ihr Barometer sank leicht auf 48,0 (März: 48,3) Punkte. "Man könnte sagen, dass das exportorientierte Wachstumsmodell Deutschlands vor einigen ernsthaften Herausforderungen steht", erklärte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank (HCOB), die die Umfrage sponsert. "Aber die Zollpolitik der USA hat bislang noch nicht zu einem größeren Einbruch in der Industrie geführt."

Enttäuschend schnitt auch der Dienstleistungssektor ab, der wieder schrumpfte. Das Barometer für die Service-Branche sank auf 48,8 (Februar: 50,9) und damit auf ein 14-Monatstief.

Die Aussicht auf das große Finanzpaket von Union und SPD hatte jüngst die Konjunkturerwartungen der Anleger für 2026 verbessert. Es soll hohe Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ermöglichen sowie Infrastrukturmaßnahmen von bis zu 500 Milliarden Euro. Allerdings sehen viele Fachleute vor allem die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump als Risiko für einen Aufschwung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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