Langsame Erholung Warum die Lufthansa trotz hohen Millionenverlustes aufatmet
Ein dreistelliger Millionenverlust steht bei der Lufthansa am Ende des zweiten Quartals und trotzdem atmet das Unternehmen durch: Der Umsatz kletterte um 70 Prozent, die ersten vorsichtigen Zeichen stehen auf Erholung.
Die Lufthansa hat angesichts steigender Passagier- und Buchungszahlen ihren Verlust deutlich gesenkt: Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stand im zweiten Quartal unter dem Strich ein Verlust von 756 Millionen Euro, nach minus 1,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 70 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Der Konzern habe im zweiten Quartal von einer "deutlichen Markterholung mit steigenden Passagier- und Buchungszahlen" profitiert, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft mit. Grund dafür seien Lockerungen bei den Corona-Reisebeschränkungen sowie ein "großer Nachholbedarf bei Flugreisenden" gewesen. "Der Wunsch nach Reisen ist bei den Menschen ungebrochen."
Die Airlines des Konzerns transportierten zwischen April und Juni sieben Millionen Fluggäste – das entsprach 18 Prozent des Vorkrisenniveaus. Die Kapazität gemessen an Personenkilometern erreichte laut Lufthansa 29 Prozent des Vorkrisenniveaus. Für das zweite Halbjahr rechnet die Lufthansa mit einer weiteren Erholung und für das Gesamtjahr mit einer Kapazität in Höhe von 40 Prozent des Niveaus vor der Pandemie.
- Nachrichtenagentur AFP