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Achtung, Sparer: Postbank erhebt Strafzinsen aufs Girokonto


Bereits ab 50.000 Euro
Postbank erhebt Strafzinsen aufs Girokonto

Von t-online, mak

Aktualisiert am 02.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Postbank-Filiale (Symbolbild): Die Deutsche-Bank-Tochter erwägt offenbar Strafzinsen für Neukunden – ab 50.000 Euro.Vergrößern des Bildes
Eine Postbank-Filiale (Symbolbild): Die Deutsche-Bank-Tochter erwägt offenbar Strafzinsen für Neukunden – ab 50.000 Euro. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)

Banken müssen hohe Zinsen zahlen, wenn sie ihr Geld bei der EZB parken. Das reichen sie immer häufiger an die Kunden weiter – in Form von Strafzinsen. Auch die Postbank plant einen solchen Schritt.

Schwere Zeiten für Sparer: Die Postbank, eine Marke der Deutschen Bank, will ab dem 21. Juni ein sogenanntes "Verwahrentgelt" von minus 0,5 Prozent bei Girokonten ab einem Guthaben von 50.000 Euro erheben – für Neukunden. Auch auf Tagesgeldkonten soll dies fällig werden – ab einem Betrag von 25.000 Euro, wie das Institut am Mittwoch erklärte.

Zuvor hatte die "FAZ" berichtet. Ein "Verwahrentgelt" kommt einem Strafzins gleich. Mehr zu Strafzinsen lesen Sie hier.

Bestandskunden sind von den Änderungen nicht betroffen. Bislang erhebt die Deutsche Bank erst ab einem Guthaben von 100.000 Euro Strafzinsen – alles was über die Summe hinausgeht, wird teuer verzinst. Nun soll sich das ändern, zumindest bei ihrer Postbank-Marke. "Wir haben die Marktentwicklung im Blick und entscheiden zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen", heißt es.

334 Banken erheben Strafzinsen

Damit ist das Geldhaus bei Weitem nicht alleine. Laut dem Vergleichsportal Verivox erheben 334 Kreditinstitute in Deutschland Negativzinsen auf Guthaben, die Grenzen sind dabei sehr unterschiedlich.

Mittlerweile ziehen sogar Direktbanken nach, also Geldhäuser, die kein Filialnetz betreiben, sondern nur online agieren. So kündigte die ING als auch die DKB Ende vergangenes Jahr an, für Neukunden Verwahrentgelte auf hohe Spareinlagen einzuführen.

Diese Entwicklung hat einen Grund: Geschäftsbanken müssen aktuell 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken.

Auch wenn es inzwischen Freibeträge für bestimmte Summen gibt, bleibt dies für die Branche eine Milliardenbelastung. Die Kosten geben immer mehr Geldhäuser ganz oder teilweise weiter und berechnen ihren Kunden Negativzinsen.

Verwendete Quellen
  • Verivox: "Negativzinsen"
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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