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Corona – Do-it-yourself wird teurer: Baumarkt-Preise steigen deutlich


Do-it-yourself wird teurer
Baumarkt-Preise steigen im zweiten Lockdown deutlich

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Click und Collect: Inzwischen gibt es strenge Regeln für den Einkauf in Bau- und Gartenmärkten.Vergrößern des Bildes
Click und Collect: Inzwischen gibt es strenge Regeln für den Einkauf in Bau- und Gartenmärkten. (Quelle: Cord/imago-images-bilder)

Nach dem Boom folgt die Ernüchterung: Bau- und Gartenmärkte in Deutschland kämpfen im Frühling 2021 mit einem massiven Umsatzrückgang. Viele Produkte sollen indes merklich teurer werden – dafür gibt es mehrere Gründe.

Die Baumärkte in Deutschland gehörten im Corona-Jahr 2020 zu den Gewinnern der Krise. Denn viele Bürger nutzten die Pandemie, um die eigenen vier Wände oder den Garten zu verschönern. Doch jetzt drohen dort Preiserhöhungen bei vielen Produkten.

"Wir werden sicher nicht darum herumkommen Preismaßnahmen vorzunehmen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Peter Wüst, am Dienstag in Köln. Lieferanten hätten auf breiter Front Preiserhöhungen angekündigt.

Betroffen sind laut BHB vor allem Holz und Baustoffe. Aber auch Importprodukte aus Ostasien sollen teurer werden – dort wirken sich die gestiegenen Logistikkosten aus. Wie t-online kürzlich berichtete, zeichnen sich diese Preiserhöhungen schon seit einigen Wochen ab.

Umsatzeinbrüche von rund 50 Prozent

Ohnehin scheint der gute Lauf, den die Bau- und Gartenfachmärkte zuletzt hatten, im Moment unterbrochen. Durch den aktuellen Lockdown seien die Umsätze bereits im ersten Quartal um rund 50 Prozent eingebrochen, berichtete Wüst.

Ein Umsatzrückgang auch im gesamten Jahr 2021 scheine damit unvermeidlich. Das Problem: Während Baumärkte im ersten Lockdown weitgehend geöffnet bleiben durften, gelten sie aktuell nicht mehr als systemrelevant. Damit unterliegen sie den gleichen Beschränkungen wie etwa der Modehandel.

Wachstumsrekorde im ersten Corona-Jahr

Das Corona-Jahr 2020 hatte der Do-it-yourself-Branche bis dahin ungekannte Wachstumsraten beschert. Die Umsätze stiegen um rund 14 Prozent auf gut 22 Milliarden Euro. Gefragt war in der Pandemie alles, was helfen konnte, den erzwungenen Aufenthalt in den eigenen vier Wänden angenehmer zu machen und den eigenen Garten aufzuhübschen.

Vor allem Farben und Malzubehör sowie Gartenausstattung verkauften sich so gut wie nie zuvor. Selbst im normalerweise eher nachfrageschwachen Sommer lagen die Umsätze aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten deutlich höher als in anderen Jahren.

Auch wenn 2021 für die Baumärkte eher ein durchwachsenes Jahr werden dürfte, blickt die Branche durchaus optimistisch in die Zukunft. Heimwerken sei in der Krise für viele Menschen wieder selbstverständlicher geworden, sagte der Chef des Handelsverbandes Peter Wüst. Für 2022 hofft die Branche deshalb wieder auf erfreulichere Zahlen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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