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Affäre um Philipp Amthor: Augustus Intelligence stellt Insolvenzantrag


Affäre um Philipp Amthor
Skandalfirma Augustus Intelligence stellt Insolvenzantrag

Von t-online, mak

Aktualisiert am 27.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Philipp Amthor: Der Bundestagsabgeordnete warb für das Start-up Augustus Intelligence.Vergrößern des Bildes
Philipp Amthor: Der Bundestagsabgeordnete warb für das Start-up Augustus Intelligence. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Das US-Start-up Augustus Intelligence steht vor der Insolvenz. Die Firma wurde bekannt, weil CDU-Mann Philipp Amthor für sie geworben hatte.

Das US-amerikanische IT-Unternehmen Augustus Intelligence hat einen Insolvenzantrag gestellt. Damit stellt sich die Firma, für die der CDU-Politiker Philipp Amthor gearbeitet hatte und deshalb scharf kritisiert wurde, unter den Schutz des Gerichts. So will es sich neu aufstellen.

Der Grund für die Insolvenz ist der Bargeldbestand, der "bedrohlich niedrig" sei. Auch die Börsenaufsicht SEC ermittelt bereits seit Mitte März gegen das Start-up, das sich auf Künstliche Intelligenz spezialisiert hat.

Grund für die Ermittlungen ist die Einwerbung des Kapitals. Augustus Intelligence hatte von mindestens 35 Investoren rund 33,5 Millionen US-Dollar erhalten – doch weitere Geldgeber haben sich offenbar geweigert 80 Millionen Dollar einzuzahlen, wie der "Spiegel" berichtet.

Philip Amthor lobbyierte für Augustus Intelligence

Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass sich Amthor für die Firma eingesetzt hatte und dafür mit einem Aktienpaket sowie einem Direktorenposten entlohnt wurde. Wegen seiner Lobbyarbeit für das Unternehmen war er in die Kritik geraten.

Er habe die Zusammenarbeit inzwischen beendet, erklärte er im August 2020. Auch die Aktienoptionen gab er zurück – sowie den Direktorenposten. Der Bundestag stellte das Prüfverfahren gegen Amthor ein.

Der CDU-Politiker erklärte damals: "Jenseits des Juristischen gilt aber auch: Nicht alles, was rechtlich möglich ist, ist auch politisch klug. Dass mir das nicht früher bewusster war, bedauere ich sehr."

Auch der frühere CSU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war bis Sommer 2020 Präsident des Unternehmens. Er steht auch wegen seiner Lobby-Kontakte zum Pleite-Konzern Wirecard in der Kritik – und musste sich vor dem Untersuchungsausschuss dazu rechtfertigen.

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