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Thiele-Erbinnen könnten Rekord-Erbschaftssteuer zahlen


Laut Bericht
Thiele-Erbinnen könnten Milliarden an Erbschaftssteuer zahlen

Von t-online, mak

22.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Heinz Hermann Thiele: Der Unternehmer ist Ende Februar 2021 gestorben.Vergrößern des Bildes
Heinz Hermann Thiele: Der Unternehmer ist Ende Februar 2021 gestorben. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)

Nach dem Tod von Multimilliardär Heinz Hermann Thiele wird nun sein Vermögen verteilt. Von der Erbschaftssteuer sind die Erbinnen dabei nicht befreit – im Gegenteil. Eine gigantische Summe könnte fällig werden.

Knorr-Bremse-Patriarch, Lufthansa-Großaktionär und Multimilliardär Heinz Hermann Thiele ist Ende Februar gestorben – nun geht es darum, wie sein Vermögen verteilt wird. Thiele zählte mit einer Summe von rund 20 Milliarden Euro zu den reichsten Deutschen, wie Vertraute schätzen. Dazu gehörten neben den Anteilen an Lufthansa, Knorr-Bremse und Vossloh auch zahlreiche Immobilien und Grundstücke.

Entsprechend hoch könnte deshalb die Erbschaftssteuer ausfallen – rund fünf Milliarden Euro, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Familienkreise. Das wäre die höchste Summe, die jemals an Erbschaftssteuer fällig geworden ist.

Stiftung nicht früh genug gegründet

Eigentlich sollte das Vermögen direkt in eine Stiftung eingebracht werden, doch diese existierte beim Tod Thieles noch nicht. Daher entfielen die Steuervorteile, heißt es in dem Bericht weiter.

Das Vermögen Thieles ging zunächst an seine Witwe Nadia Thiele, auch seine Tochter Julia Thiele-Schürhoff erbt. Die Stiftung soll bis Ende des Jahres gegründet werden. Der Stiftung und Thieles Tochter sollen künftig 59 Prozent an Knorr-Bremse und 50,1 Prozent an Vossloh gehören. Anteile an den Firmen verkaufen müssten die Beteiligten nicht, um die Erbschaftssteuer zu zahlen, heißt es in dem Bericht. Das Geld sei da.

Thiele baute Weltmarktführer auf

In seinem Unternehmen Knorr-Bremse, das er vom Sanierungsfall zu einem profitablen Weltmarktführer für Zug- und Lkw-Bremsen mit fast 30.000 Beschäftigten und rund sieben Milliarden Euro Umsatz gemacht hatte, war Thiele zuletzt stellvertretender Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates. Er war erst im Juni 2020 nach vier Jahren Pause wieder in das Kontrollgremium eingezogen.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Thiele bekannt, als er vergangenes Jahr in der Corona-Krise zum größten Aktionär der Lufthansa aufstieg. Er hatte den Einstieg des Staates zur Rettung der Fluggesellschaft kritisiert, dann aber doch zugestimmt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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