Spaziergänger aufgepasst Mäusebussard greift Menschen im Wald an – Helmpflicht

Im Lechpark Pössinger Au in Landsberg am Lech greift ein Mäusebussard Spaziergänger, Jogger und Radfahrer an. Die Stadt mahnt zur Vorsicht und gibt Verhaltenstipps.
Im Lechpark Pössinger Au in Landsberg am Lech kommt es derzeit vermehrt zu Angriffen eines Mäusebussards auf Besucher. Wie die Stadt mitteilt, beginnt mit der Brutzeit im Frühjahr eine kritische Phase, in der Spaziergänger, Jogger und Radfahrer besonders aufpassen sollten. Entsprechende Warnschilder mit einem roten Warndreieck und dem Hinweis "Achtung! Aggressiver Mäusebussard!" sind bereits aufgestellt.
Der Greifvogel verteidigt instinktiv sein Nest und nimmt dabei Menschen als Bedrohung wahr. Laut dem Städtischen Forstamt attackiert der Bussard insbesondere Jogger und seltener Radfahrer, weil deren schnelle Bewegungen den Schutzinstinkt des Vogels auslösen. Die kritische Phase dauere etwa von März bis Juni, heißt es.
Um sich zu schützen, rät das Forstamt zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Wer im Park unterwegs ist, sollte sich langsam bewegen, aufmerksam bleiben und eine schützende Kopfbedeckung tragen. Auch ein geöffneter Regenschirm kann helfen, Angriffe abzuwehren. Sollte ein Bussard dennoch angreifen, sollten Betroffene die Arme schützend über den Kopf heben.
Er greift an, wenn er Haare sieht
Die Stadt erklärt, der Bussard greife nicht aus reiner Aggression an, sondern verteidige lediglich seine Brut gegen vermeintliche Feinde. Besonders gefährlich sei für ihn, wenn er Haare sieht, da er dann natürliche Fressfeinde wie Uhus, Habichte oder Marder vermute.
Der Mäusebussard ist eine weit verbreitete Greifvogelart in Europa und unterliegt strengem Schutz. Er kann bis zu 26 Jahre alt werden. Zur Brutzeit bevorzugt er Waldränder für den Nestbau, während er auf nahegelegenen Lichtungen und Feldern nach Beute sucht.
Die Stadt bittet die Besucher des Lechparks, die Warnhinweise ernst zu nehmen und rücksichtsvoll zu handeln. Sobald die Jungvögel fliegen können, entspannt sich die Lage erfahrungsgemäß wieder.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.