Nach Insolvenzantrag Zahlreiche Investoren sind an Adler-Modekette interessiert
Im Januar stellten die Adler-Modemärkte einen Antrag auf Insolvenz in Eigenregie. Grund war die Corona-Krise. Nun könnte das Unternehmen in fremde Hände gehen.
Für die Adler-Modemärkte interessieren sich nach Angaben des Unternehmens zahlreiche Investoren. Es gehe um etwa zehn Interessenten, sagte ein Sprecher am Montag. Zuvor hatte das "Main-Echo" darüber berichtet.
Das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg hatte im Januar einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt und Überschuldung als Insolvenzgrund angegeben. Die Umsätze seien im Corona-Lockdown eingebrochen, hieß es damals zur Begründung.
Bei dieser Form der Insolvenz bleibt die Geschäftsführung im Amt und bekommt einen Sachverwalter zur Seite gestellt, der die Sanierung begleiten soll. Bis Juni soll dann der Insolvenzplan stehen.
Alle Filialen sollen nach Lockdown wieder öffnen
Derzeit sind nur die 24 Filialen des Unternehmens in Österreich und drei Filialen in Luxemburg geöffnet. Die 142 Filialen in Deutschland sind dagegen geschlossen. Sie sollen nach Angaben des Sprechers aber nach einem Ende der aktuellen Beschränkungen alle wieder geöffnet werden.
Der Fokus der Modekette liegt auf der Altersgruppe ab 55 Jahren. Die Gruppe erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 495,4 Millionen Euro. Zum 30. September 2020 waren rund 3.350 Mitarbeiter beschäftigt, so das Unternehmen.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa