Pierre Cardin und Co. Modehersteller Ahlers macht wegen Corona hohe Verluste
Die Corona-Krise trifft die Modebranche schwer – so auch den deutschen Hersteller Ahlers. Das Unternehmen, das sein Geld unter anderem mit der Marke Pierre Cardin verdient, schreibt deshalb rote Zahlen.
Der Modehersteller Ahlers, bekannt durch die Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Pionier, ist durch die Corona-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen plant deshalb den Abbau von rund 80 der zuletzt noch knapp 1.800 Stellen.
Der Konzernumsatz sei in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 um 32 Prozent auf knapp 109 Millionen Euro eingebrochen, berichtete das Unternehmen am Montag in seinem Quartalsbericht. Unter dem Strich musste Ahlers dadurch für den Zeitraum von Dezember bis August einen Verlust von knapp 11 Millionen Euro ausweisen – nach einem Gewinn von 400.000 Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Umsatzeinbußen von bis zu 30 Prozent erwartet
Besonders stark waren die Einbußen des Modeherstellers in Osteuropa, wo die Umsätze um 44 Prozent zurückgingen. Etwas besser war die Entwicklung in Deutschland mit einem Minus von 27 Prozent.
Zusätzliche Umsätze mit Mund-Nasen-Masken konnten die Umsatzeinbußen zwar etwas abschwächen, aber bei weitem nicht ausgleichen. Für das Gesamtjahr rechnet Ahlers mit Umsatzeinbußen von 25 bis 30 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa