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Galeria entlässt Chef Olivier Van den Bossche


Krise im Einzelhandel
Galeria-Boss Van den Bossche muss gehen

Von t-online, pri

29.04.2025 - 19:54 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Galeria-Warenhaus (Archivbild): Der Konzern hat im Vorjahr zum dritten Mal Insolvenz angemeldet. Jetzt stellt sich die Führung neu auf. (Quelle: Copyright: xDreamstimexTobiasarh)
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Umstrukturierungen beim notleidenden Kaufhaus-Konzern Galeria. Chef Olivier Van den Bossche wurde abserviert. Nicht das einzige Problem des Unternehmens.

Im Interview mit der Zeitung "De Tijd" zeigte sich Olivier Van den Bossche zuletzt noch zuversichtlich. "Wir haben den Reset-Knopf gedrückt und tatsächlich ein völlig neues Unternehmen gegründet", so der Vorstandsvorsitzende des Warenhaus-Konzerns. Jetzt wird der Wandel ohne den Manager aus Belgien vollzogen. Galeria kündigte am Dienstag die Trennung von Van den Bossche an.

Der Schritt wird nicht näher begründet. "Wir danken Olivier für seinen unermüdlichen Einsatz auch in schwierigen Zeiten", erklärte Galeria-Miteigner Bernd Beetz in einer Pressemitteilung. Das war's.

Kaufhof war im vergangenen Jahr im Zuge der Pleite des österreichischen Signa-Imperiums von René Benko zum dritten Mal in die Insolvenz gerutscht. Van den Bossche leitete die Umstrukturierung ein. Unter anderem durch die Schließung weiterer Häuser.

Unmut über Sicherheitslage in Innenstädten

Dann stiegen der Mannheimer Unternehmer Beetz und die US-Investmentgesellschaft NRDC bei dem Warenhaus-Konzern ein. Zwischen den neuen Besitzern und dem alten Manager soll es geknirscht haben. Nun wurden offenbar die Konsequenzen gezogen. Die Führung teilen sich künftig die beiden bisherigen Galeria-Manager Tilo Hellenbock und Christian Sailer.

Galeria betreibt derzeit noch 83 Warenhäuser und beschäftigt 12.000 Mitarbeiter. Doch deutete Beetz zuletzt Unmut an. Er sprach im April von einer "fast schon depressiven Konsumeinstellung der Deutschen". Eine Ursache ist nach seiner Einschätzung "das Thema Sicherheit in den Städten".

Dennoch erwartete Beetz 2025 "übers ganze Jahr gesehen mit allen Häusern in den schwarzen Zahlen" zu sein, wie der dem "Focus" damals sagte. Das ehrgeizige Ziel muss nun eine neue Führung erreichen.

Verwendete Quellen
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