Bundesnetzagentur prüft Deutsche Post: Wird das Briefporto bald billiger?
Seit 2013 hat die Deutsche Post den Standardbrief fünf Mal verteuert – zuletzt im vergangenen Jahr auf 80 Cent. Nun steht die Erhöhung des Portos auf dem Prüfstand.
Die Bundesnetzagentur will einem Zeitungsbericht zufolge das im vergangenen Jahr erhöhte Porto der Post für Briefe überprüfen. Die Behörde werde sich in der neuen Woche mit dem aktuellen Portopreis von 80 Cent je Standardbrief befassen, berichtet die "Welt am Sonntag".
Demnach teilten die Kontrolleure die Bedenken des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK), in dem Konkurrenten der Post wie DPD, GLS oder Hermes organisiert sind, gegen die Rechtmäßigkeit des Portos von 80 Cent je Brief. Anlass sei eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig. Dieses hatten Ende Mai verkündet, die Erhöhung des Portos für den Standardbrief 2016 bis 2018 sei rechtswidrig erfolgt.
Die 2015 vom Bund erlassenen Bestimmungen der Post-Entgeltregulierungsverordnung (PEntgV), die die Grundlage für die damalige Erhöhung bildeten, seien unwirksam, hatte das Leipziger Gericht entschieden.
- Nachrichtenagentur Reuters