Pläne geändert Mehrere Berliner Karstadt-Filialen bleiben doch offen
Aufatmen für Hunderte Mitarbeiter des Karstadt-Kaufhof-Konzerns in Berlin: Vier Warenhäuser müssen doch nicht schließen. Der Betreiber Signa will in der Hauptstadt Millionen Euro investieren.
Entgegen der ursprünglichen Pläne des österreichischen Betreibers Signa bleiben drei Karstadt- und eine Kaufhof-Filiale in Berlin nun doch geöffnet. Nach Verhandlungen mit den Vermietern und der Berliner Landesregierung geht es für die Karstadt-Warenhäuser an der Müllerstraße, der Wilmersdorfer Straße sowie am Tempelhofer Damm weiter. Dass die Kaufhof-Filiale im Ringcenter in Lichtenberg nicht schließen muss, war schon vor zwei Wochen bekannt geworden.
Endgültig geschlossen werden in Berlin damit nur noch das Karstadt-Haus in der Gropiuspassage sowie der Kaufhof in Berlin-Hohenschönhausen. Eine weitere Karstadt-Filiale in Berlin-Tegel, die sich noch im Bau befindet, wird gar nicht erst eröffnen.
Embed
Nach Angaben des Berliner Senats habe man sich in den Verhandlungen "auf Mietlaufzeiten zwischen drei und zehn Jahren verständigt". Zudem habe Signa zugesichert, rund 45 Millionen Euro in die vier Standorte zu investieren.
Ursprünglich sollten mehr als 60 Filialen schließen
Galeria Karstadt Kaufhof war nach der pandemiebedingten Schließung aller Filialen bundesweit in eine schwere Krise geraten und hatte im April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Der Konzern hatte im Juni angekündigt, bundesweit 62 von 172 Filialen schließen.
Diese Zahl ist mittlerweile überholt: An mehreren Standorten in ganz Deutschland laufen derzeit Verhandlungen, um die Schließung einzelner Häuser zu verhindern.
- Pressemitteilung des Berliner Senats
- Nachrichtenagentur dpa