Drei Insolvenzanträge in vier Jahren Kettcar-Hersteller stellt Fertigung ein
Der Kettcar-Hersteller Kettler stellt die Fertigung ein. Ein Großteil der verbliebenen Mitarbeiter wird noch diese Woche freigestellt.
Kettler stellt die Fertigung von Kettcars ein. Noch in dieser Woche würden voraussichtlich 400 der verbliebenen rund 550 Mitarbeiter freigestellt, sagte der Rechtsanwalt Martin Lambrecht, der die Kettler-Unternehmensführung im Insolvenzverfahren berät.
Die übrigen Mitarbeiter würden vorläufig noch gebraucht, um die Produktion abzuwickeln. Zuvor hatten mehrere Zeitungen und der Westdeutsche Rundfunk über die geplante Schließung berichtet.
Nicht mehr profitabel
Die Beschäftigten seien am Montag auf einer Betriebsversammlung über die Schließungsentscheidung der Geschäftsführung informiert worden, sagte Lambrecht. Der Beschluss werde vom Gläubigerausschuss mitgetragen. Der Betrieb könne nicht weitergeführt werden, denn in der heutigen Größe sei die Produktion in Deutschland nicht mehr profitabel.
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Der Freizeitgerätehersteller kämpfte seit geraumer Zeit ums Überleben und hatte im Juli zum dritten Mal innerhalb von gut vier Jahren einen Insolvenzantrag stellen müssen.
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Schon im vergangenen Jahr hing sein Schicksal am seidenen Faden. Doch sorgte der Einstieg des Finanzinvestors Lafayette im Dezember 2018 dann zunächst noch einmal für neue Hoffnung in Ense-Parsit. Auch Lafayette gelang es aber offenbar nicht, das Ruder bei dem taumelnden Traditionsunternehmen herumzureißen.
- Nachrichtenagentur dpa