Hunderte Läden schließen Modekette Forever 21 ist insolvent
Die US-amerikanische Modekette hat Gläubigerschutz beantragt und möchte sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Viele Filialen schließen – auch international.
Forever ist offenbar nicht für immer: Die US-amerikanische Modekette Forever 21 hat Insolvenz angemeldet. Es wurde Gläubigerschutz beantragt, wie das in Los Angeles ansässige Unternehmen mitteilte.
Im Zuge der Unternehmenssanierung möchte die Modekette einen Großteil der internationalen Niederlassungen schließen, aber weiterhin in Mexiko und Lateinamerika aktiv bleiben. Wie die "New York Times" berichtet, sollen 178 US-Filialen und bis zu 350 Niederlassungen weltweit geschlossen werden.
Die Gründe für die Insolvenz
Als Grund für die Finanzprobleme nannte Linda Chang, deren Eltern Forever 21 in 1984 gegründet haben, zum einen weniger Kunden in Einkaufszentren und zum anderen eine Zunahme des Online-Handels.
Auch die schnelle Internationalisierung der Modekette habe zu den Problemen beigetragen. Laut Chang habe das Unternehmen in weniger als sechs Jahren von sieben in 47 Länder expandiert. "Damit entstand viel Komplexität", so Chang zur "New York Times". Forever 21 wolle sich jetzt auf das Kerngeschäft konzentrieren.
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Der Trend zum Online-Einkauf hat in den USA seit Anfang 2017 mehr als 20 US-Einzelhändler in die Pleite getrieben, darunter Sears und Toys 'R' Us.
- Nachrichtenagentur Reuters
- Business Wire: Forever 21, Inc. To Implement Global Restructuring to Focus on Profitable Footprint
- New York Times: Forever 21, Which Helped Popularize Fast Fashion, to File for Bankruptcy
- Eigene Recherche