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Galeria: Miteigentümer klagt über Folgen nach Anschlägen


Umsatzziele kassiert
Galeria-Besitzer: Sicherheit in Innenstädten "bereitet mir Sorgen"

Von dpa
17.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Symbolbild Warenhaus Galeria Kaufhof am Alexanderplatz Symbolfoto Warenhaus Galeria Karstadt Kaufhof mti dem Schild der U Bahn Alexanderplatz Berlin Berlin DeutschlandVergrößern des Bildes
Galeria am Alexanderplatz (Archivbild) in Berlin: Die unsichere Lage in den deutschen Innenstädten umsorgt Galeria-Eigner Bernd Beetz. (Quelle: IMAGO)
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Galeria-Boss Bernd Beetz kassiert die Umsatzziele und beklagt die Sicherheit in Deutschlands Innenstädten. Seine Analyse: Die Folge der Messer-Attacken sei "wirklich brutal".

Der Miteigentümer der Kaufhauskette Galeria, Bernd Beetz, beklagt eine "fast schon depressive Konsumeinstellung der Deutschen". Mit ein Grund nach seinen Worten: "das Thema Sicherheit in den Städten". Die Auswirkungen der "schlimmen Anschläge von Berlin bis Mannheim" seien "wirklich brutal", sagte Beetz dem "Focus".

"Die Folgen spürt auch unser Haus in Mannheim immer noch". Das sei "eins zu eins in unseren Statistiken" ablesbar – insbesondere bei Frauen. "Wir registrieren in einigen Städten bei vielen eine wachsende Scheu, nach Einbruch der Dunkelheit überhaupt noch in der Innenstadt unterwegs zu sein. Das bereitet mir echte Sorgen."

Vor dem Hintergrund der schlechten Stimmung nahm Beetz auch seine Umsatzprognose vom Jahresbeginn zurück. "Im Moment liegen wir ein wenig hinter unseren eigenen Erwartungen", sagte Beetz der aktuellen Ausgabe des "Focus". Das im Januar angegebene Ziel einer Umsatzsteigerung von 500 Millionen Euro auf 2,5 Milliarden Euro in diesem Jahr sei eine "mittelfristige Vision", erreichbar "so in zwei, drei Jahren".

Corona-Auswirkungen und China trüben Geschäft

Der stationäre Einzelhandel kämpft immer noch mit den Folgen der Pandemie. Während Corona hatte vor allem der Online-Handel zugelegt. Beetz macht noch eine weitere Herausforderung aus. Er sieht ein "massives Problem durch die Wettbewerbsverzerrung" in der Online-Konkurrenz aus China. "Jeden Tag schießt China mindestens eine halbe Million Pakete in den deutschen Markt", sagte er. "Direkt von der Fabrik an die Haustür, ohne Zoll, ohne Prüfung, während der stationäre Handel im Würgegriff hiesiger Bürokratie steckt."

Beetz hatte Galeria im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem kanadischen Kaufhaus-Unternehmer Richard Baker übernommen. Für 2025 erwartet der Unternehmer "übers ganze Jahr gesehen mit allen Häusern in den schwarzen Zahlen" zu sein, wie der dem "Focus" weiter sagte.

Galeria hatte im Januar 2024 zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz angemeldet. Die Kaufhauskette war im Zuge der Insolvenz des österreichischen Mutterkonzerns Signa in Schwierigkeiten geraten.

Beetz stammt aus der Kurpfalz. Er engagiert sich beim kriselnden Drittligisten Waldhof Mannheim. Privat lebt er vornehmlich in der Schweiz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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