Erweiterung des Angebots Flixbus will französischen Anbieter übernehmen

Das Fernbusunternehmen Flixbus plant die Übernahme von Eurolines, dem Busnetz des französischen Verkehrskonzerns Transdev. Der deutsche Marktführer
Die beiden Fernbusanbieter Flixbus und Transdev nehmen exklusive Verkaufsverhandlungen auf. Das französische Unternehmen Transdev fährt mit seinen Eurolines-Bussen Ziele in zahlreichen europäischen Ländern an. Innerhalb Frankreichs ist es unter der Marke Isilines vertreten, die ebenfalls von Flixbus übernommen werden soll.
"Mit dieser Integration hätte Flixbus ein noch umfassenderes und vielfältigeres Angebot, um noch mehr Passagiere zu gewinnen. Wir wollen die erste Wahl für Reisende in ganz Europa sein", erklärt Flixbus-Geschäftsführer Jochen Engert.
Flixbus bedient 95 Prozent des deutschen Markts
Der private Verkehrsriese Transdev beschäftigt nach eigenen Angaben 82.000 Mitarbeiter weltweit und ist in 20 Ländern tätig. Das Unternehmen betreibt die zweitgrößte Schienenfahrzeugflotte in Deutschland. "Die Entscheidung, exklusive Verhandlungen mit Flixbus über die mögliche Veräußerung von Eurolines aufzunehmen, steht im Einklang mit dem strategischen Plan von Transdev", erklärt Transdev-Geschäftsführer Thierry Mallet. Der Verkauf würde es dem Unternehmen ermöglichen, die Ressourcen auf den Kern des Geschäfts – wie etwa den öffentlichen Nahverkehr – zu konzentrieren.
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Zuletzt bekam Flixbus in Deutschland Konkurrenz vom Unternehmen Blablabus. Der Ableger der Mitfahrzentrale Blablacar will im Frühjahr die ersten deutschen Städte anfahren. Die grünen Busse des Branchenprimus Flixbus bedienen nach mehreren Übernahmen in Deutschland 95 Prozent des Marktes. In Frankreich übernimmt Blablabus bis Juni den französischen Flixbus-Rivalen Ouibus von der Staatsbahn SNCF. Die wiederum investiert in Blablacar.
- Nachrichtenagentur dpa