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SPD Baden-Württemberg nominiert Saskia Esken nicht für Parteivorstand


SPD Baden-Württemberg
Landesverband nominiert Esken nicht für Parteivorstand

Von t-online
28.04.2025 - 22:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Saskia EskenVergrößern des Bildes
Saskia Esken: Die Zukunft der SPD-Chefin ist derzeit ungewiss. (Quelle: Matthias Bein/dpa/dpa-bilder)
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Saskia Esken ist eine der mächtigsten Frauen in der SPD – doch ist wiederholt heftiger Kritik ausgesetzt. Sie kommt auch aus ihrem eigenen Landesverband.

Der Landesvorstand der SPD Baden-Württemberg hat Saskia Esken nicht erneut für den Bundesvorstand der Bundespartei nominiert. Am Montagabend nominierte der SPD-Landesvorstand stattdessen Landeschef Andreas Stoch sowie die Bundestagsabgeordneten Katja Mast und Isabel Cademartori für die Wahl beim Bundesparteitag Ende Juni. Das bestätigten mehrere Beteiligte dem "Spiegel" sowie dem "SWR". Esken, seit 2019 Bundesvorsitzende, stand laut Parteiangaben nicht auf der Liste, weil sie selbst auf eine Kandidatur verzichtet habe.

Hintergrund für Eskens Verzicht könnten auch interne Debatten sein. In den vergangenen Tagen hatte es in der SPD Baden-Württemberg teils scharfe Kritik an der Parteichefin gegeben. Landesgeneralsekretär Sascha Binder erklärte im "Südkurier", Esken zähle nicht zu den besten Bewerberinnen für Regierungsämter. Widerspruch kam von der früheren Landesvorsitzenden Leni Breymaier, die Binder vorwarf, Frauen in der Partei das Leben schwer zu machen.

Mögliche Wiederwahl über Bundesgremien

Trotz der fehlenden Nominierung durch ihren Landesverband könnte Esken weiterhin Mitglied des Bundesvorstands bleiben. Das Parteipräsidium hat ein eigenes Vorschlagsrecht und kann bis zum Parteitag weitere Kandidierende benennen. Zudem ist eine Einzelkandidatur möglich.

Ob Esken erneut antritt, hängt laut Parteikreisen davon ab, wie sich die Zusammensetzung der neuen Bundesregierung entwickelt. Esken war zuletzt auch als mögliche Ministerin für das Entwicklungsressort im Gespräch.

Die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt hatte bei der vergangenen Bundestagswahl nur 12,9 Prozent der Erststimmen erzielt, war jedoch über die Landesliste in den Bundestag eingezogen. Ihr Aufstieg zur Parteivorsitzenden war bereits 2019 innerhalb der SPD Baden-Württemberg umstritten gewesen.

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