"Danke, Merkel" Selfie-Syrer fordert Rückkehr von Altkanzlerin

Anas Modamani schrieb 2015 mit seinem Selfie mit Angela Merkel Geschichte. Zehn Jahre später treffen sich beide in Berlin wieder.
Das Bild ging um die Welt. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besuchte im September 2014 ein Flüchtlingsheim in Berlin-Spandau. Der junge Syrer Anas Modamani bat die Kanzlerin spontan um ein Selfie. Sein Spruch "Danke, Merkel!" wurde ikonisch.
Zehn Jahre später haben sich Modamani und Merkel am Montag wiedergetroffen. Die Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel hatte den syrischen Flüchtling in ihrer Autobiografie "Freiheit" erwähnt. So kam es erneut zum Kontakt. 45 Minuten unterhielten sich die beiden.
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Auf Instagram veröffentlichte Modamani hinterher einen Beitrag und schrieb dazu: „Heute hatte ich ein ganz besonderes Treffen mit Frau Angela Merkel. Es war ein unbeschreibliches Gefühl." Sie habe das Leben vieler Syrer gerettet – auch seins.
"Ich treffe mit Angela Merkel meine Heldin wieder. Sie hat sehr viele Leben gerettet. Sie ist für mich die stärkste Frau der Welt", sagte der 28-Jährige dem Sender n-tv.
"Ich vermisse sie sehr. Und ich glaube, das geht nicht nur mir so", sagte Modamani. "Mit ihr hatte sich vieles zum Besseren verändert, und ich habe das Gefühl, jetzt ist sehr vieles rückläufig." Er wollte die Altkanzlerin bitten, in die Politik zurückzukehren.
Modamani, 28, hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft. Er arbeitet nach einem Studium als Journalist für den Sender "Deutsche Welle". Seine Lebensgefährtin stammt aus der Ukraine und arbeitet als Ingenieurin im Maschinenbau. "Ich sehe uns tatsächlich als Vorbild für andere", sagte Modamani.
- www.instagram.com: Post Anas Modamani,
- www.welt.de: ",Die stärkste Frau der Welt' – Syrer wünscht sich Merkels Rückkehr in die Politik"