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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frag t-online Bei welcher Bank ist Tagesgeld am sichersten?
Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Bei welcher Bank ist Tagesgeld am sichersten?
Wer mit den Grundprinzipien der Geldanlage vertraut ist, weiß: Ein Notgroschen beruhigt nicht nur die Nerven, sondern hilft Ihnen im Fall der Fälle auch ganz konkret aus der Patsche – etwa, wenn das Auto außerplanmäßig in die Werkstatt muss, die Waschmaschine den Geist aufgibt oder Sie gar Ihren Job verlieren. Diese Rücklage sparen Sie idealerweise nicht unterm Kopfkissen, sondern auf dem Tagesgeldkonto an. Doch wie sicher ist Ihr Geld dort? Gibt es Banken, bei denen Tagesgeld besser angelegt ist als bei anderen?
Ja, die gibt es durchaus. Zwar sind Sparguthaben in der Summe bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde geschützt, solange sich die Bank innerhalb der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums EWR befindet. Zu Letzterem gehören auch Island, Liechtenstein und Norwegen. Das nennt sich gesetzliche Einlagensicherung (mehr dazu hier).
Doch die reine Existenz einer Einlagensicherung bedeutet noch nicht, dass Sie Ihr Geld im Ernstfall auch wirklich wiedersehen. Denn nicht alle Länder sind wirtschaftlich stark genug, um in der Krise einzuspringen. Achten Sie daher bei der Wahl einer Bank für Ihr Tagesgeld auf die Bonität des Landes, in dem die Bank ihren Sitz hat.
Zwei Kriterien bei der Wahl der Bank beachten
Die Top-Bewertungen "AAA" und "AA" bescheinigen Ratingagenturen aktuell den folgenden Ländern im Europäischen Wirtschaftsraum: Dänemark, Deutschland, Finnland, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und Schweden sowie Norwegen.
Der Geldratgeber "Finanztip" empfiehlt zudem noch ein weiteres Kriterium, das eine Bank erfüllen sollte, um als sicher zu gelten: Sie sollte seit mindestens zwei Jahren auf dem deutschen Markt für Einlagenprodukte wie Tagesgeld aktiv sein. Absolute Newcomer ohne Routine seien so zunächst ausgeschlossen.
Große Summen aufteilen
Haben Sie sogar mehr als 100.000 Euro auf der hohen Kante, sollten Sie Ihr Vermögen auf mehrere Banken aufteilen. Es sei denn, Ihre Bank bietet einen zusätzlichen Schutz über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus. Das ist bei vielen deutschen Instituten der Fall. So sind beispielsweise bei Deutschlands größter Direktbank ING mindestens 750.000 Euro geschützt.
Neben der Einlagensicherung spielt natürlich auch der Zins eine Rolle. Lesen Sie hier, welche Banken aktuell die besten Konditionen für Tagesgeld bieten.
- Eigene Recherche
- finanztip.de: "Sichere Banken: Solide sparen und investieren"
- einlagensicherungsfonds.de: "Wie sind Ihre Einlagen gesichert?"