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Bitcoin-Kurs steigt auf über 45.000 Dollar: Tesla gibt Sicherheit


Nach Krypto-Kursrutsch
Bitcoin steigt erstmals seit einem Monat über 45.000 Dollar

Von dpa, neb

Aktualisiert am 08.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Kryptowährung Bitcoin (Symbolbild): Zuletzt mussten Anleger starke Kursverluste in Kauf nehmen.Vergrößern des Bildes
Kryptowährung Bitcoin (Symbolbild): Zuletzt mussten Anleger starke Kursverluste in Kauf nehmen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Experten sprachen bereits vom "Krypto-Winter": Zuletzt ging es mit Bitcoin, Ethereum und Co. steil bergab. Nun scheint der erste Schrecken überwunden, der Bitcoin notiert seit Langem erstmals wieder oberhalb von 45.000 Dollar.

Die Erholung bei der Anlageklasse der Kryptowährungen setzt sich fort. Das zeigt sich etwa an der größten Kryptowährung der Welt, dem Bitcoin. Dieser hat seine jüngsten Kursgewinne ausgebaut und ist am Dienstag wieder so viel Wert wie zuletzt vor einem Monat.

Am Vormittag kostete die nach Marktwert größte Digitalwährung auf der Handelsplattform Bitfinex bis zu 45.400 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Anfang Januar. Auch andere Kryptowerte wie die Nummer zwei am Markt, Ethereum, legten weiter zu und erreichte zwischenzeitlich einen Kurswert von mehr als 3.200 Dollar.

Krypto-Analyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus sieht darin ein Zeichen, dass die Furcht der vergangenen Wochen nachlässt. "Anleger schöpfen langsam aber sicher wieder Mut und steigen wieder ein. Die schwelende Zins- und Kriegsangst ist von der Hauptbühne auf die Nebenbühne gerückt", sagt Emden.

Teslas Bilanz gibt Anlegern Sicherheit

Alle derzeit rund 17.400 Internetdevisen kommen aktuell auf einen Gesamtwert von rund 1,7 Billionen Dollar. Bitcoin macht davon gut 40 Prozent aus, Ethereum etwas weniger als 20 Prozent. Von ihren Rekordwerten sind sowohl der Bitcoin als auch die gesamte Marktkapitalisierung trotz der aktuellen Erholungen weit entfernt.

Im vergangenen November war der einzelne Bitcoin auf ein neues Rekordhoch von knapp 69.000 Dollar gestiegen, der Marktwert aller Kryptowerte erhöhte sich damals auf fast 3 Billionen Dollar.

Krypto-Experte Emden verweist bei der aktuellen Erholung auch auf eine Meldung des US-Autobauers Tesla. Dieser gab am Montag bekannt, dass er in der Bilanz per 31. Dezember 1,99 Milliarden Dollar an BTC gehalten habe. Tesla-Chef Elon Musk hatte bereits im vergangenen Jahr die Kurse mehrerer Kryptowährungen stark beeinflusst.

Institutionelle Anleger könnten nun zugreifen

Anfangs unterstützte Musk den Bitcoin stark und führte ihn kurzzeitig als Zahlungsmittel bei Tesla ein. Dann fokussierte er sich mehr auf die Spaßwährung Dogecoin und ließ mit mehrdeutigen Aussagen zu Bitcoin die Anleger an seinem Rückhalt für die Kryptowährung zweifeln.

Dass Tesla nun doch so große Bitcoin-Reserven in der Krise hält, scheint Musks Position als Unterstützer der Währung zu stärken und das Vertrauen in den Markt zu stützen. "Diese Nachricht ist Wasser auf die Mühlen der Anleger. Das Vertrauen in Krypto Assets hält somit zusätzlichen Schub und dürfte nicht zuletzt institutionelle Adressen animieren in Bitcoin und Co. verstärkt Fuß zu fassen", sagt Emden.

Günstiger Einstiegspunkt?

Zu Beginn des Jahres waren Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum ähnlich wie Tech-Aktien stark unter Druck geraten und hatten hohe Kursverluste hinnehmen müssen. Die steigende Angst vor einer drastischen Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank Fed hatte Anleger dazu gebracht, von risikoreichen Assets eher Abstand zu nehmen.

Krypto-Experte Emden rechnet dennoch mit einer dauerhaften Aufhellung bei den größeren Kryptowerten: "Auch wenn kurzfristig Gewinnmitnahmen denkbar sind, hat sich die Stimmung am Markt zuletzt deutlich aufgehellt. Viele Marktteilnehmer dürften nun vor die Seitenlinie treten und die vermeintlich günstigen Preisniveaus zum Einstieg in die hochvolatile Anlageklasse nutzen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Analyse Timo Emden
  • Nachrichtenagentur dpa
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