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US-Zölle: Wirtschaftsweise fordert europäische Vergeltung


Als Reaktion auf US-Zölle
Wirtschaftsweise Schnitzer fordert Vergeltungszölle

Von dpa, t-online
05.03.2025 - 07:42 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer (Archivbild), regt Zölle gegen die USA an. (Quelle: IMAGO/imago)
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Wenn es nach der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer geht, sollte die EU auf Trumps Strafzölle mit zielgenauer Vergeltung reagieren. Vor allem vor einer Branche dürfte Europa nicht einknicken.

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, schlägt Vergeltungszölle auf US-Zölle vor. Diese sollten auf Produkte erhoben werden, die einflussreiche republikanische Senatoren in Bedrängnis bringen, sagte die Ökonomin am Dienstagabend in Hamburg. "Beim letzten Mal waren das Zölle auf Harley-Davidson, auf Bourbon, auf Sojabohnen, die haben einzelne Senatoren besonders getroffen."

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Die US-Regierung hat unter Präsident Donald Trump neue Zölle beschlossen. Unter anderem gelten seit Dienstag Strafabgaben von 25 Prozent auf Exporte aus Kanada und Mexiko in die USA, auf chinesische Waren fallen inzwischen Abgaben von 20 Prozent an. Auf Einfuhren aus der EU hat Trump Zölle von 25 Prozent in Aussicht gestellt.

Schnitzer teilt gegen Silicon Valley aus

Schnitzer sagte weiter, Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission gegen Big-Tech-Unternehmen aus den USA sollten nicht zurückgenommen werden. Auch nicht als Teil eines Deals. "Die Tatsache, dass sich die Chefs der Big-Tech-Unternehmen so offensichtlich dem neuen Präsidenten angebiedert haben, zeigt, wie sehr sie darauf zählen, von Trump unterstützt zu werden."

Die EU-Wettbewerbshüter kontrollieren schon seit Jahren US-amerikanische Technologie-Plattformen. Verfahren richteten sich zuletzt gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta und gegen Apple.

Schnitzer äußerte sich im Hamburger Rathaus anlässlich des Matthiae-Mahls. Schnitzer und EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera waren die Ehrengäste der Veranstaltung. Das Mahl ist laut Hamburger Senat das älteste noch begangene Festmahl der Welt. Der Brauch geht auf den Matthias-Tag zurück, der im Mittelalter den Beginn eines neuen Geschäftsjahres markierte. In das Hamburger Rathaus werden aus diesem Anlass jedes Jahr etwa 400 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft geladen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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