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Lilium: Hersteller von Flugtaxen meldet zum zweiten Mal Insolvenz an


Flugzeugbauer
Lilium meldet zum zweiten Mal Insolvenz an

Von t-online, dpa
21.02.2025 - 16:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Auf der Kippe? Lilium-JetVergrößern des Bildes
Lilium-Jet (Archivbild): Der Hersteller der Flugtaxen muss bereits zum zweiten Mal Insolvenz anmelden. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-bilder)
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Das Aus für den Flugtaxibauer Lilium scheint besiegelt. Das Unternehmen aus Bayern meldete zum zweiten Mal Insolvenz an.

Der bayerische Flugzeughersteller Lilium hat erneut Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das seit zehn Jahren an der Entwicklung elektrisch betriebener Fluggeräte arbeitet, hat die finanziellen Mittel für den Fortbetrieb nicht aufbringen können. Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, stellte die Lilium Aerospace GmbH am Freitag einen entsprechenden Antrag beim Amtsgericht.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich eine schwierige Lage abgezeichnet. Der erhoffte Einstieg eines Investorenkonsortiums blieb aus. Die Mitarbeitenden wurden am Freitagnachmittag per E-Mail über das Insolvenzverfahren informiert: "Trotz aller Bemühungen haben sich aus den fortgeschrittenen Finanzierungsoptionen, die eure Gehaltszahlung und die Zukunft von Lilium sichern sollte, leider nichts ergeben." Gespräche mit Investoren würden dennoch fortgeführt, hieß es weiter. Welche Kanzlei das Verfahren begleiten wird, ist derzeit unklar.

Bereits zweite Insolvenz von Lilium

Lilium hatte bereits im Herbst 2024 Insolvenz für seine beiden wichtigsten operativen Tochtergesellschaften sowie später auch für die börsennotierte Muttergesellschaft beantragt. Eine Rettung schien zwischenzeitlich in greifbare Nähe gerückt, als das Unternehmen an Heiligabend verkündete, einen Käufer gefunden zu haben.

Ein Konsortium, das unter dem Namen Mobile Uplift Corporation startete und später in Lilium Aerospace GmbH umbenannt wurde, hatte angekündigt, Lilium mit einem Investment von rund 200 Millionen Euro zu unterstützen. Der größte Anteil von 150 Millionen Euro sollte dabei vom slowakischen Unternehmer Marian Boček kommen, Gründer des Batteriezellenherstellers InoBat. Bis heute sind diese Mittel jedoch nicht geflossen. Laut "Wirtschaftswoche" soll Boček lediglich als Treuhänder fungieren und selbst nicht über das Kapital verfügen. Er habe in den vergangenen Wochen wiederholt versichert, dass die versprochenen Zahlungen unterwegs seien.

Da das Geld des Hauptinvestors bislang nicht eingegangen ist, setzte Lilium zuletzt auf eine Brückenfinanzierung durch weitere Investoren. Trotz laufender Gespräche konnte jedoch keine schnelle Lösung gefunden werden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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