238 Filialen Kodi-Insolvenz: Lebensmittelriese und andere Ketten zeigen Interesse
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Der Discounter Kodi ist insolvent, allerdings läuft der Betrieb aktuell weiter. Es gibt bereits mehrere Interessenten für die Läden.
Nach der Insolvenz des Haushaltswaren-Discounters Kodi gibt es mehrere Interessenten für dessen Filialen. Laut "Lebensmittel Zeitung" prüft der Discount-Konkurrent Tedi eine Übernahme von Standorten. Auch Edeka Rhein-Ruhr hat dem Bericht zufolge Interesse, insbesondere für sein Getränkemarkt-Konzept Trinkgut.
Da die Kodi-Filialen mit einer durchschnittlichen Größe von rund 350 Quadratmetern für klassische Edeka-Supermärkte zu klein sind, käme vor allem das Trinkgut-Format infrage. Eine Anfrage der Zeitung ließ Edeka unbeantwortet.
Zusätzlich steht der türkische Supermarktbetreiber Canan Karadag aus Köln in Verhandlungen über zehn Kodi-Standorte. Er plant, diese unter seiner Marke Karadag weiterzuführen und so sein Filialnetz zu verdoppeln.
Kodi betreibt derzeit 238 Filialen, hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen, und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb läuft vorerst weiter. Das Unternehmen versucht, sich durch ein Schutzschirmverfahren zu sanieren. Ein Sanierungsplan soll im Frühjahr 2025 vorgelegt werden. Falls das Gericht und die Gläubiger zustimmen, könnte Kodi weitergeführt werden. Andernfalls könnten Filialen verkauft werden.
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- lebensmittelzeitung.net: "Kodi-Flächen rufen Interesse hervor" (kostenpflichtig)