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Spanien: Arbeitszeit soll sinken – weg von 40-Stunden-Woche


Parlamentsmehrheit unsicher
Weg von 40-Stunden-Woche: Arbeitszeit in Spanien soll sinken

Von afp
05.02.2025 - 17:12 UhrLesedauer: 1 Min.
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Pedro Sánchez: Seine Regierung will die Wochenarbeitszeit verkürzen. (Quelle: Terje Pedersen/NTB Scanpix/AP/dpa/dpa-bilder)
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Es war ein wichtiges Wahlversprechen, nun hat es die Regierung verabschiedet: Die 37,5-Stunden-Woche soll kommen. Doch die Umsetzung ist ungewiss.

Die spanische Regierung hat grünes Licht für die Reduzierung der regulären Wochenarbeitszeit von 40 auf 37,5 Stunden gegeben. Das Kabinett in Madrid verabschiedete am Dienstag einen entsprechenden Gesetzesentwurf, der auf einer Vereinbarung mit den beiden größten Gewerkschaften des Landes basiert. Die Arbeitgeberverbände waren nicht beteiligt, sie hatten nach monatelangen erfolglosen Gesprächen den Verhandlungstisch verlassen. Auch ist der Regierung eine Mehrheit im Parlament für den Vorstoß nicht sicher.

"Die Verkürzung des Arbeitstages wird die Produktivität in unserem Land verbessern", rechtfertigte die sozialistische Arbeitsministerin Yolanda Díaz den Schritt. "Es hat keinen Sinn, Stunden über Stunden bei der Arbeit zu verbringen, es geht darum, effizient zu sein." Die Arbeitgeber warnen hingegen, dass mit der kürzeren Wochenarbeitszeit die Wirtschaftlichkeit mancher Sektoren gefährdet werde.

Mehrheit unsicher

Die kürzere Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich würde fast zwölf Millionen Beschäftigte im Privatsektor betreffen, hauptsächlich im Handel, in der Gastronomie und in der Landwirtschaft. Im öffentlichen Dienst und in Großunternehmen gilt bereits die 37,5-Stunden-Woche.

Die Absenkung der Wochenarbeitszeit ist ein wichtiges Wahlversprechen der Linken und Sozialisten in der Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez. Seine Regierung hat im Parlament allerdings keine Mehrheit. Um das Gesetz zu verabschieden, bräuchte er die Zustimmung der baskischen und katalanischen Nationalisten, die jedoch als deutlich wirtschaftsnäher gelten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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