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Österreich: Möbelbauer Weissengruber meldet Insolvenz an


Nach fast 60 Jahren
Österreichischer Möbelbauer meldet Insolvenz an

Von t-online
15.01.2025 - 19:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Fräse in einer Tischlerei: Noch ist die Lage recht stabil, doch es könnte die Ruhe vor dem Sturm sein.Vergrößern des Bildes
Fräsarbeiten in einer Tischlerei (Symbolbild): Der Möbelproduzent Weissengruber will sich mit einem Sanierungsplan aus der Insolvenz retten. (Quelle: Eduard Goričev/imago-images-bilder)
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Der Möbelproduzent Weissengruber hat Insolvenz angemeldet. Ein Sanierungsplan soll das Unternehmen noch retten – ob das aber klappt, ist noch nicht sicher.

Das österreichische Traditionsunternehmen Weissengruber Möbelproduktion e.U. hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet. Am vergangenen Montag eröffnete das Landesgericht Linz das Verfahren, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. Das geht aus einer Mitteilung des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) hervor.

Das 1965 in Ried in der Riedmark gegründete Unternehmen ist in der Bautischlerei und Möbelherstellung tätig. Neben Privatkunden beliefert es Hotels, Gaststätten und die Industrie, etwa mit Küchenfronten und Tischen. Mit aktuell 56 Beschäftigten ist es ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Verschuldung von rund 7,25 Millionen Euro

Die Insolvenz führt das Unternehmen laut der AKV-Mitteilung auf gestiegene Lohn-, Material- und Energiekosten, eine hohe Zinsbelastung sowie Umsatzrückgänge insbesondere im Möbelfachhandel zurück. Diese Faktoren führten demnach zu einer Verschuldung von rund 7,25 Millionen Euro. Davon entfällt der größte Teil auf Bankverbindlichkeiten, während Lieferantenforderungen etwa 600.000 Euro ausmachen. Insgesamt seien 72 Gläubiger betroffen.

Das Unternehmen strebt der Mitteilung zufolge einen Sanierungsplan an, der eine gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent vorsieht. Diese soll binnen zwei Jahren ausgezahlt werden. Ob die Gläubiger dem zustimmen, entscheidet sich demnach Ende April.

Die kommenden Wochen seien entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden. Sollte der Sanierungsplan scheitern, droht eine Zerschlagung. Das Verfahren zeigt die Herausforderungen, mit denen mittelständische Betriebe angesichts steigender Kosten und veränderter Marktbedingungen konfrontiert sind. Die Sanierung bietet jedoch die Chance, das Unternehmen zu retten und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.

Transparenzhinweis
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