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Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert unterbricht Produktion


Nach Wechsel an Unternehmensspitze
Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert unterbricht Produktion

Von dpa
Aktualisiert am 14.11.2024 - 08:21 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Wohnmobil von Knaus Tabbert: Das Unternehmen hat mit Problemen zu kämpfen.Vergrößern des Bildes
Ein Wohnmobil von Knaus Tabbert: Das Unternehmen hat mit Problemen zu kämpfen. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich)

Bei einem der führenden Wohnmobilhersteller Deutschlands läuft es nicht. Nach zwei Gewinnwarnungen und einem Wechsel an der Unternehmensspitze wird die Produktion nun vorübergehend ausgesetzt.

Der Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert aus Jandelsbrunn (Landkreis Freyung-Grafenau) will die Produktion am niederbayerischen Firmensitz sowie im ungarischen Nagyoroszi pausieren. "Der Vorstand der Knaus Tabbert AG hat heute entschieden, die Produktion an den Standorten in Jandelsbrunn und Nagyoroszi, Ungarn, ab 18. November 2024 bis zum Ende des Jahres einzustellen", teilte das Unternehmen mit. In den beiden Werken ist der Großteil der rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Ziel sei es, die Produktionsmengen zu reduzieren und damit die Lagerbestände auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau zu bringen sowie eigene Bestände abzubauen. Neben den beiden Werken in Ungarn und Niederbayern fertigt Knaus Tabbert noch Wohnwagen im hessischen Mottgers und Luxusreisemobile in Schlüsselfeld bei Bamberg (Oberfranken). Diese beiden Standorte seien nicht von der Produktionspause betroffen, sagte ein Unternehmenssprecher.

Das zuletzt ausgegebene und im Vergleich zum Jahresbeginn schon deutlich reduzierte Umsatzziel von 1,3 Milliarden Euro für 2024 werde somit deutlich verfehlt, hieß es weiter. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen hatte im laufenden Jahr bereits zwei Gewinnwarnungen herausgeben müssen. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Speck verließ den Wohnmobilhersteller zum 31. Oktober. Seitdem führt Werner Vaterl das Unternehmen als Interims-Vorstandschef.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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