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Thüringen: Fleischerei Holzapfel ist nach mehr als 200 Jahren insolvent


Nach mehr als 200 Jahren
Bratwursthersteller Fleischerei Holzapfel meldet Insolvenz an

Von t-online, jse

04.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Thüringer Bratwürste (Symbolbild): Eine Traditionsfirma steht vor dem Aus.Vergrößern des BildesThüringer Bratwürste (Symbolbild): Eine Traditionsfirma steht vor dem Aus. (Quelle: IMAGO/KH)

1815 wurde die Fleischerei Holzapfel gegründet. Nun droht das Aus. Die 80 Mitarbeiter verlieren wohl alle ihre Jobs.

Der traditionsreiche Bratwursthersteller Fleischerei Holzapfel aus Thüringen hat Insolvenz angemeldet und steht vor dem Aus. Zunächst hatten unter anderem das Portal "Thüringen24" sowie der "Merkur" berichtet. Das Unternehmen, das seit 1815 besteht, sieht sich aufgrund massiver wirtschaftlicher Schwierigkeiten gezwungen, seine Tore zu schließen. Dies bedeutet das Ende einer über 200 Jahre währenden Tradition im Fleischerhandwerk und einen erheblichen Verlust für die regionale Wirtschaft und Kultur.

Die Insolvenz ist nach Angaben der Insolvenzverwalter hauptsächlich auf stark gestiegene Rohstoffpreise und einen signifikanten Rückgang der Nachfrage zurückzuführen. Die Fleischerei kämpfe seit geraumer Zeit mit finanziellen Problemen, die durch die anhaltenden Kostensteigerungen verschärft wurden. Die hohen Energiepreise und die Inflation hätten die Situation weiter verschlechtert, sodass der Betrieb die wirtschaftlichen Belastungen letztlich nicht mehr tragen konnte.

Alle Filialen sollen geschlossen werden

Von der Insolvenz sind etwa 80 Mitarbeiter betroffen, die nun ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Die Fleischerei Holzapfel betreibt neun Filialen in Nord-Thüringen und Sachsen-Anhalt, die im Zuge des Insolvenzverfahrens geschlossen werden. Die Mitarbeiter wurden bereits über die bevorstehenden Schließungen informiert, und es wurden Gespräche mit den zuständigen Arbeitsämtern eingeleitet, um Unterstützung für die Beschäftigten zu organisieren.

Trotz treuer Kundschaft konnte die Fleischerei den wirtschaftlichen Herausforderungen nicht standhalten. Die steigenden Produktionskosten, insbesondere bei Energie und Rohstoffen, sowie die sinkende Nachfrage nach Fleischwaren im Zuge veränderter Konsumgewohnheiten trugen maßgeblich zum finanziellen Niedergang bei.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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