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Bodensee, Rhein und Co.: Dürre bedroht deutsche Gewässer


Rhein, Bodensee und Co.
So schlimm steht es um Deutschlands Gewässer

Von t-online, lhe

09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0810161684Vergrößern des Bildes
Der Bodensee: Der Pegelstand ist sichtbar niedrig. (Quelle: IMAGO/Andreas Haas/imago)
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Deutschlands Gewässer leiden unter extremer Dürre und sinkenden Wasserständen. Welche verheerenden Folgen anhaltende Trockenheit haben kann.

In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland immer wieder extreme Trockenperioden. Und auch seit Beginn dieses Jahres ist in Teilen des Landes viel zu wenig Niederschlag gefallen.

Die Auswirkungen werden bereits jetzt sichtbar. Der Bodensee beispielsweise verzeichnete im April 2025 einen so niedrigen Pegelstand wie seit 40 Jahren nicht mehr. Und es ist nicht das einzige Gewässer, das mit Wassermangel zu kämpfen hat.

Auch der Rhein, eine der wichtigsten Wasserstraßen Europas, führt derzeit Niedrigwasser. Bereits im April 2025 waren die Pegelstände so niedrig, dass die Schifffahrt nur mit reduzierter Ladung operieren konnte. Fehlende Schneeschmelze und ausbleibende Niederschläge im Frühjahr haben den Wasserstand im Rhein stark fallen lassen, was erhebliche Folgen für den Gütertransport hat.

Laut dem Umweltbundesamt haben sowohl im Norddeutschen Tiefland als auch im Bereich der Alpen und des Alpenvorlands die Seen deutlich weniger Wasser als noch in den 1960er-Jahren. Wenig Niederschlag und hohe Verdunstung lassen die Wasserstände der Seen sinken.

Was führt zu den sinkenden Pegelständen?

Die Hauptursache für die sinkenden Wasserstände liegt in der Kombination aus ausbleibenden Niederschlägen und erhöhten Verdunstungsraten. Hohe Temperaturen und geringe Niederschläge führen dazu, dass die Böden austrocknen und die Wasserstände in Flüssen und Seen sinken. Der Klimawandel verstärkt diese Effekte, da er zu veränderten Niederschlagsmustern und erhöhten Verdunstungsraten führt.

Die Folgen der Niedrigwasserstände sind vielfältig und betreffen verschiedene Bereiche des täglichen Lebens. So kann in einigen Regionen etwa die Trinkwasserversorgung beeinträchtigt sein, da die Grundwasserspiegel sinken und die Wasserqualität leidet. Bauern müssen mit Ernteausfällen rechnen, da die Bewässerung von Feldern erschwert wird.

Auch die Binnenschifffahrt ist auf ausreichende Wasserstände angewiesen. Bei Niedrigwasser können Schiffe nicht voll beladen werden, was den Transport verteuert und logistische Herausforderungen mit sich bringt.

Eine Besserung des Zustandes ist vorerst nicht in Sicht – ganz im Gegenteil. Einige Wettermodelle gehen davon aus, dass die Temperaturen im Sommer über dem Durchschnitt liegen könnten. Hohe Temperaturen könnten dazu führen, dass die Dürre noch schlimmer wird.

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