t-online-Warenkorb im April Preis von beliebtem Gemüse explodiert
Die Inflationsrate sinkt immer weiter. Aber spiegelt sich das auch bei den Verbraucherpreisen wider? t-online blickt für Sie ins Supermarktregal.
Die Inflation in Deutschland geht immer weiter zurück. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag meldet, lag die Inflationsrate im März bei nur noch 2,2 Prozent. Im März 2023 lag sie noch deutlich höher bei 7,4 Prozent.
Doch was heißt das konkret für Konsumenten? t-online schaut für Sie in die Supermarktregale. Dafür notiert unsere Redaktion in regelmäßigen Abständen die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette.
Die sinkende Inflationsrate bedeutet nicht unbedingt, dass Produkte für Verbraucher billiger werden, sondern nur, dass die Preise langsamer steigen. Doch ein Blick in unseren Warenkorb zeigt, dass einige Preise im Vergleich zur vorherigen Erhebung Ende Januar 2024 leicht gefallen sind. Im Überblick:
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Besonders starke Preisrückgänge gab es bei Mehl (minus 30,15 Prozent) und Sonnenblumenöl (minus 26,76 Prozent). Etwas weniger stark war der Preisrückgang bei Äpfeln (minus 2,64 Prozent), Reis (minus 5,29 Prozent) und Käse (minus 5,82 Prozent) ausgeprägt.
Brot und Paprika legen kräftig zu
Deutlich draufzahlen müssen Verbraucher dafür aber bei Paprikas. Diese stiegen um saftige 50,28 Prozent im Vergleich zum Januar 2024. Auch Sauerkraut (plus 4,57 Prozent), Kartoffeln (plus 3,72) und Brot (plus 6,71 Prozent) legen im Preis zu.
Vergleicht man nur die Waren, die sowohl bei der letzten Erhebung im Januar als auch jetzt verfügbar waren, so zahlt der Kunde an der Supermarktkasse nun statt 76,6 Euro nur 71,48 Euro. Das ist ein Preisrückgang von 6,92 Prozent.
Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte temporär nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbes alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbes wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin stark von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.
- Eigene Recherchen in einem Rewe Supermarkt in Berlin
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa