Kurz nach Insolvenz Modeketten-Gründer Klaus Hallhuber ist tot
Der Gründer der Modekette Hallhuber ist verstorben. Klaus Hallhuber wurde 76 Jahre alt und hinterlässt drei Kinder.
Klaus Hallhuber, Gründer der gleichnamigen Modekette, ist tot. Er verstarb bereits am 11. Januar, geht aus einer Traueranzeige hervor, die in der "Süddeutschen Zeitung" erschienen ist. Darin verabschieden sich die drei Kinder Julia, Chris und Liam "in liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit" von ihm.
Die Trauerfeier habe im engsten Kreis stattgefunden, heißt es in der Anzeige weiter. Die "Bild" berichtet, dass Hallhuber an einem Schlaganfall in München gestorben sein soll.
Hallhuber war vor allem für die Modeladen-Kette gleichen Namens bekannt. Diese hatte er 1977 mit seinem Vater Josef Hallhuber gegründet. 1995 verkauften sie das Unternehmen. Hallhubers erste Ehefrau Susanne blieb damals als Kreativchefin an Board.
Modekette hatte immer wieder Schwierigkeiten
In den folgenden Jahren wechselte das Unternehmen noch mehrfach den Besitzer. Trotz Umsätzen in Höhe von teils 100 Millionen Euro gab es bei der Modekette immer wieder Probleme. Im Oktober wurde dann bekannt, dass das Unternehmen seine Mietverträge für die 130 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gekündigt hatte. Kurz darauf schlossen alle Filialen.
Hallhuber hatte bereits im Mai Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Damals sprach das Unternehmen von "zahlreiche Krisen im Textileinzelhandel". Im Juli war das erste Mal von Liquidationsmaßnahmen die Rede und der Kündigung von Mietverträgen. Es war nicht das erste Mal, dass Hallhuber, gegründet 1977, vor dem Aus stand. Erst vor zwei Jahren musste das Unternehmen gerettet werden. Damals übernahmen die Investoren Rouven Angermann und Torsten Eisenkolb den Textilhändler. Diesmal wurde kein Investor gefunden.
- Eigene Recherche
- sueddeutsche.de: Traueranzeige für Klaus Hallhuber