Nach Hochphase Ölpreis sinkt leicht
Die Preise für Rohöl sind leicht gefallen. Gleichzeitig wird spekuliert, dass die Opec+ das Angebot auch im kommenden Jahr knapphalten wird.
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 82,25 US-Dollar (75,42 Euro). Das waren 20 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 77,59 Dollar (71,17 Euro).
Die Vereinbarung einer Feuerpause zwischen Israel und der Hamas, die durch einen Austausch von Geiseln und Gefangenen ergänzt wird, hatte am Erdölmarkt zunächst keine größeren Auswirkungen. Nach einem deutlichen Preisanstieg zu Beginn des Konflikts waren die Risikoaufschläge wieder gesunken, da sich der Krieg bisher nicht auf andere Länder der ölreichen Region ausgeweitet hat.
Zur Wochenmitte dürften Marktteilnehmer auch auf neue Lagerdaten aus den USA achten. In den vergangenen Wochen waren die Vorräte gestiegen, das hatte Druck auf die Rohölpreise ausgeübt. Hinzu kamen Konjunktursorgen in den USA, China und Europa. Dagegen halten es Fachleute für möglich, dass der große Förderverbund Opec+ bei einem Treffen am kommenden Wochenende beschließt, sein Angebot auch im kommenden Jahr knappzuhalten oder sogar noch mehr zu verknappen.
- Nachrichtenagentur dpa