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Inflation | Umfrage: Deutsche geben weniger Geld für Konsum aus


Weniger Konsum
Umfrage: Deutsche sparen wegen Inflation

Von afp
Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Einkauf im Supermarkt: Im Vergleich zum Vormonat gaben die Erzeugerpreise um durchschnittlich 4,2 Prozent nach.Vergrößern des Bildes
Einkauf im Supermarkt (Symbolbild): Auch bei Lebensmittel sparen laut einer Umfrage die Deutschen. (Quelle: IMAGO/Rolf Poss/imago-images-bilder)

Die Inflation bremst den Konsum der Deutschen. Laut einer Umfrage halten sich fast zwei Drittel mit Käufen zurück.

Fast zwei Drittel der Verbraucher geben wegen der hohen Inflation weniger Geld aus. Weitere 20 Prozent rechnen laut einer Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) damit, dass sie sich künftig einschränken müssen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag berichteten. Die meisten kaufen günstigere Lebensmittel ein (61 Prozent), weniger Kleidung und konsumieren insgesamt weniger (je 56 Prozent). Gut ein Drittel fahren demnach seltener mit dem Auto. Genauso viele verzichten derzeit auf Flugreisen oder schränken diese zumindest ein.

Gleichzeitig ist die Mehrheit der Verbraucher bereit, das eigene Konsumverhalten für den Klimaschutz zu verändern. 75 Prozent würden ihre Kleidung länger tragen, statt neue zu kaufen. 60 Prozent wollen energiesparende Elektrogeräte kaufen, weitere 45 Prozent würden defekte Geräte reparieren lassen, anstatt sie neu zu kaufen.

Angaben zu Lebensdauer von Geräten gewünscht

Allerdings wünschen sich die Verbraucher verbindliche Angaben der Hersteller zur Lebensdauer von Geräten. In diesem Fall wären 60 Prozent bereit, defekte Geräte reparieren zu lassen, wenn die vorgesehene Lebensdauer noch lange nicht erreicht ist. So würden Verbraucher eine Waschmaschine gerne zwölf Jahre nutzen, Staubsauger, Fernseher und Drucker je zehn Jahre und Handys fünf Jahre.

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Um ressourcenschonende Reparaturen zu fördern, sollten Hersteller zu einer verbindlicher Angabe zur Lebensdauer der Geräte verpflichtet werden, forderte die Vorständin des VZBV, Ramona Pop. "Politik und Hersteller stehen in der Verantwortung, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um Verbrauchern klimaschonenden Konsum zu ermöglichen", sagte sie den Funke-Zeitungen.

"Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Recht auf Reparatur ist ein wichtiger Baustein für klima- und ressourcenschonenden Konsum", betonte Pop. Die Koalition müsse daher jetzt liefern. "Es muss sichergestellt werden, dass Hersteller ihre Produkte so designen, dass sie reparaturfähig sind. Und natürlich müssen Reparaturen auch bezahlbar sein und sich die Kosten in einem ökonomisch sinnvollen Rahmen bewegen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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