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Rente: Umfrage zur Privaten Altersvorsorge – Deutsche sparen bei der Rente


Exklusive Umfrage
Mehrheit der Deutschen spart an eigener Rente

Von t-online, cho

Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Es müssen gar keine riesigen Beträge sein: Auch wer Monat für Monat kleinere Beträge anspart, kann damit bis zur Rente ein Vermögen aufbauen.Vergrößern des Bildes
Es müssen gar keine riesigen Beträge sein: Auch wer Monat für Monat kleinere Beträge anspart, kann damit bis zur Rente ein Vermögen aufbauen. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn)
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Wer seinen Lebensstandard halten will, für den ist private Vorsorge unerlässlich. Doch mehr als die Hälfte der Deutschen hält sich zurück.

Eigentlich ist die Botschaft allgegenwärtig: Die gesetzliche Rente allein wird nicht reichen, um im Alter noch genauso weiterleben zu können wie als Erwerbstätiger. Trotzdem setzt die Mehrheit der Bundesbürger andere Prioritäten.

Statt in die Vorsorge für den Ruhestand wollen die Deutschen ihr Geld in den kommenden Monaten eher in Rücklagen für besondere Anschaffungen stecken. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov im Auftrag der TeamBank hervor, die t-online exklusiv vorliegt.

Demnach haben 64 Prozent der Befragten wahrscheinlich oder ganz sicher vor, für größere Einkäufe zu sparen. Vor allem die 30- bis 49-Jährigen (69 Prozent) wollen sich in den kommenden zwölf Monaten ein Finanzpolster zulegen. Für die private Altersvorsorge hingegen wollen 56 Prozent der Befragten nichts oder wahrscheinlich nichts ausgeben. Bei den Frauen sind es sogar 59 Prozent.

So hohe Rücklagen brauchen Sie wirklich

Grundsätzlich wird bei der Geldanlage dazu geraten, erst dann mit dem Investieren zu beginnen, wenn ein ausreichend großer Notgroschen vorhanden ist. Als Faustformel gelten hier mindestens drei Nettomonatsgehälter (mehr dazu hier). Ist dieser angespart, steht der finanziellen Vorsorge fürs Alter nichts mehr im Wege. Eine einfache und bequeme Möglichkeit, ein kleines Vermögen aufzubauen, ist ein ETF-Sparplan. Lesen Sie hier, was das ist und wie Sie am besten vorgehen.

Angesichts der steigenden Preise scheint auch die Bereitschaft zu sinken, in Gesundheits- und Pflegeleistungen zu investieren – getan wird nur das Nötigste oder auf später verschoben. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Verbraucher wird laut der Umfrage wahrscheinlich in den kommenden zwölf Monaten kein Geld für Gesundheits- und Pflegeleistungen aufwenden.

Darunter sind vor allem alleinlebende Menschen mit geringem Einkommen, die im Ruhestand oder nicht berufstätig sind. Nur 14 Prozent aller Befragten wollen ganz sicher in Gesundheits- und Pflegeleistungen investieren.

2024 könnte Bürgern mehr Sicherheit bringen

"Natürlich haben steigende Preise und die politischen Unsicherheiten die Menschen dazu veranlasst, ihre Ausgaben in allen Bereichen zu reduzieren. Doch führende Wirtschaftsforschungsinstitute trauen der deutschen Volkswirtschaft im kommenden Jahr zumindest ein kleines Wachstum zu", sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank. "Diese Aussicht, die sinkende Inflation und ein stabiler Arbeitsmarkt sollten in den nächsten Monaten den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit geben, sodass sie wieder langfristig Vorsorge betreiben können."

Zur Methode

Die Studie TeamBank-Liquiditätsbarometer untersucht seit dem Jahr 2013 Liquidität und Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung. Im Juni 2023 befragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der TeamBank 3.159 Personen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren online.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • TeamBank-Liquiditätsbarometer
  • Pressemitteilung der TeamBank vorab
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