Stromspeicher auf Wasserstoffbasis Insolvenzverfahren eröffnet – HPS stellt Betrieb ein

Home Power Solution wollte Ganzjahresspeicher für Wasserstoff anbieten. Doch die Kosten dafür waren wohl zu hoch – und nun ist der Berliner Anbieter gescheitert.
Das Amtsgericht Charlottenburg hat in der vergangenen Woche das Insolvenzverfahren gegen das Berliner Unternehmen HPS Home Power Solutions AG eröffnet. Das Unternehmen ist überschuldet und zahlungsunfähig. Zum 1. April hat HPS seinen Geschäftsbetrieb eingestellt.
Zuvor hatte HPS noch versucht, das Unternehmen durch ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu sanieren. Bei diesem Vorgehen in Eigenregie kann die Geschäftsführung, anders als bei einem Regelinsolvenzverfahren, ihre Funktion weiterhin ausüben.
Laut Medienberichten war für HPS infolge der Entwicklungen auch ein neuer Käufer gesucht worden. Der Insolvenzverwalter des Berliner Unternehmens erklärte jedoch jetzt, dass Massenunzulänglichkeit vorliege – die vorhandenen Mittel reichten nicht aus, um alle laufenden Verbindlichkeiten zu decken. Eine Fortführung oder ein Verkauf waren damit kaum noch möglich. Seit April ist der Betrieb nun stillgelegt.
Hohe Kosten für Speicherherstellung
HPS war auf die Entwicklung von ganzjährigen Stromspeichern auf Basis von Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen für Gebäude spezialisiert. Die Geräte sollten den Solarstrom vom Dach der Käufer speichern und auch in dunkleren Wintermonaten nutzbar machen. Es belieferte sowohl private Haushalte als auch größere Gewerbebetriebe.
Als Grund für das Insolvenzverfahren nannte ein Unternehmenssprecher laut dem Magazin "Chip" die enorm hohen Kosten für die Ganzjahresspeicher. Dies habe zur Zahlungsunfähigkeit beigetragen.