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Australian Open: Streit um Quarantäne - neue Corona-Fälle beim Grand Slam


Tennisprofis trainieren im Hotel
Streit um Quarantäne: Neue Corona-Fälle bei Australian Open

Von dpa, sle

Aktualisiert am 19.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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Tennis-Stars in Quarantäne: So vertreiben sich Kerber und Co. die Zeit im Hotel. (Quelle: t-online)
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Erst wurde der Start verschoben, jetzt sitzen die Athleten in ihren Hotelzimmern fest: Die Australian Open sorgen für Unmut. Jetzt sollen neue Corona-Fälle aufgekommen sein.

Der deutsche Tennis-Star Angelique Kerber nimmt ihre Quarantäne mit Humor. Zwei Wochen sitzt die Kielerin im australischen Melbourne in ihrem Hotelzimmer fest und feierte dort ihren 33. Geburtstag. Am 8. Februar sollen die Australian Open starten. Doch zuvor herrscht Unmut unter einigen Spielern.

"Wochenlanges Training und harte Arbeit sind für die Katz, weil in einem zu drei Vierteln leeren Flugzeug eine Person COVID-positiv ist", twitterte die Französin Alizé Cornet und schimpfte: "Sorry, aber das ist Wahnsinn."

In eigens gecharterten Flugzeugen waren insgesamt mehr als 1.000 Profis und Begleitpersonen nach Down Under gereist. Nach positiven Testergebnissen in drei Maschinen ordneten die Behörden für 72 Tennisprofis eine strikte Quarantäne auf den Hotelzimmern ohne Möglichkeiten für ein Training an – darunter auch Kerber.

Zum Zeitvertreib trainieren die Tennisprofis in ihren Zimmern. Laura Siegemund spielt sich mit ihrem Partner Antonio Zucca über dem Bett die Bälle zu, Aryna Sabalenka trainiert mit der Fensterscheibe. Wie sich die Profis in Quarantäne fit halten, sehen Sie oben im Video oder hier.

Novak Djokovic forderte Quarantäne-Erleichterungen

Während Kerber und über 70 andere Personen in ihrem Hotel in Melbourne festsitzen und nicht auf den Trainingsplatz dürfen, haben Top-Spieler wie Novak Djokovic, Rafael Nadal, Serena Williams oder Naomi Osaka dieses Problem nicht. Sie reisten nicht nach Melbourne, sondern nach Adelaide und saßen nicht in den entsprechenden Flugzeugen. Sie dürfen trotz Quarantäne-Bestimmungen zum Training auf den Court.

Dennoch forderte Novak Djokovic laut australischen Medien von Australian-Open-Turnierdirektor Craig Tiley eine kürzere Quarantäne-Zeit, bessere Verpflegung und eine Verlegung in private Unterkünfte mit Tennisplatz. Dem erteilte Tiley eine Absage und lud die Tennisprofis zu einer Telefonschalte ein.

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Zum größten Teil verhalten sich die Spieler wirklich gut

"An dem Anruf nahmen ungefähr 500 Spieler teil, und die überwiegende Mehrheit ist froh, hier zu sein und bereitet sich auf das Event vor. Die Berichte, die wir sehen, repräsentieren nicht die gesamte Spielergruppe – zum größten Teil verhalten sich die Spieler wirklich gut", sagte Tiley danach.

Auch dementierte Tiley eine Meldung des Gesundheitsminister des Bundesstaates Victoria, Brett Sutton, wonach unter drei neuen Corona-Fällen auch zwei Spieler gewesen sein sollen. "Unter den sechs Fällen aus dem Australian-Open-Kontingent plus dem einen, der ein Flugbegleiter war, sind keine Spieler", sagte Tiley. "Sie gehören zum Begleittross der Profis."

Mittlerweile hat sich die Französin Alizé Cornet für ihren Tweet bei den Australiern entschuldigt. Bei Einreise nach Australien ist generell eine kostenpflichtige Hotel-Quarantäne von zwei Wochen vorgesehen. Touristen dürfen laut Auswärtigen Amt derzeit überhaupt nicht einreisen.

Verwendete Quellen
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