"Das wäre Realitätsverweigerung" Ex-Nationalspieler bangt um seine Karriere
Vor etwas mehr als zehn Jahren spielte Kilian Ort noch bei den Olympischen Jugendspielen, galt als großes Talent. Doch eine langwierige Verletzung lässt ihn nun um seine Karriere bangen.
Der frühere Tischtennis-Nationalspieler Kilian Ort steht vor einer ungewissen sportlichen Zukunft. Ein Bandscheibenvorfall hat den 28-Jährigen seit fast zwei Jahren weitgehend außer Gefecht gesetzt. "Ich habe in den letzten 20 Monaten kaum bis kein Tischtennis gespielt", erklärte Ort in einem Interview mit der "Main-Post". Dass er bald wieder aktiv am Spielbetrieb teilnehmen könne, hält er für unwahrscheinlich: "Ich kann nicht sagen, dass ich in zwei Monaten wieder spiele. Das wäre Realitätsverweigerung."
Der Unterfranke ließ offen, wie es weitergeht, und betonte: "Ich kann sowohl im positiven als auch im negativen Sinne gar nichts ausschließen."
Wiederkehrende Verletzungen belasten Karriere
Ort hat bereits eine lange Verletzungshistorie hinter sich, die seine Laufbahn nachhaltig geprägt hat. Der ehemalige Vizemeister debütierte vor rund neun Jahren in der deutschen Nationalmannschaft, absolvierte jedoch aufgrund gesundheitlicher Rückschläge keine weiteren Länderspiele mehr. Für seinen Heimatklub Bad Königshofen bestritt er sein bislang letztes Match in der Tischtennis-Bundesliga im April 2023, am Ende der Saison.
Die Hoffnungen auf ein Comeback sind aus seiner Sicht gering. "Ich wurde schon zweimal operiert – leider ohne Verbesserung", berichtete Ort. Anders als bei seiner Schulterverletzung im Jahr 2015, die nach einiger Zeit besser wurde, fehlt ihm bei der aktuellen Problematik ein vergleichbares Gefühl: "Dieses Gefühl habe ich bei meiner aktuellen Verletzung in den letzten zwei Jahren nicht."
Die Zukunft des einstigen Hoffnungsträgers bleibt damit unklar. Ein offizielles Statement seines Klubs liegt bisher nicht vor.
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- Nachrichtenagentur SID
