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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Nationalelf in der Einzelkritik Neuer stark trotz Wackler – ein DFB-Star taucht etwas ab
In einer kniffligen EM-Partie gegen Ungarn führte Deutschland zur Pause etwas glücklich, gewann am Ende aber verdient. Auch dank zweier Bayern-Stars. Die Einzelkritik.
Das zweite Spiel, der zweite Festtag – und der Einzug ins Achtelfinale ist bereits sicher. Eine entschlossene deutsche Nationalmannschaft hat nach einem phasenweise hitzigen und lange umkämpften 2:0 (1:0) ausgerechnet gegen Angstgegner Ungarn ihr Minimalziel bei der Heim-EM erreicht. Im letzten Gruppenspiel am Sonntag gegen die Schweiz in Frankfurt bleibt nur noch zu klären, ob die DFB-Elf als Gruppensieger in die K.o.-Runde einzieht.
Jamal Musiala erzielte in Stuttgart als erster Spieler des Turniers einen zweiten Treffer (22. Minute), Kapitän İlkay Gündoğan legte zum passenden Zeitpunkt nach (67.). Mit seiner Leistung wurde er von der Uefa zum Spieler des Spiels gekürt. Dass es am Ende zum verdienten ersten Pflichtspielsieg gegen die Ungarn seit dem "Wunder von Bern" vor 70 Jahren reichte, lag aber auch an Rekordmann Manuel Neuer.
In seinem bereits 17. EM-Einsatz verhinderte er mehrfach großartig einen Gegentreffer der Mannschaft um den ehemaligen Leipziger Dominik Szoboszlai. "Gegen Schottland ist es ein sehr unglückliches Tor gewesen. Da hätten wir eigentlich auch schon ein zu Null verdient gehabt, wir als Mannschaft. Deshalb war es natürlich heute umso wichtiger, dass wir heute die Null halten", sagte der Keeper nach der Partie am ARD-Mikrofon.
"Ein sehr, sehr gutes Zeichen"
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigte sich zufrieden, wenn auch nicht vollends. "So ein Spiel muss man erst mal gewinnen", betonte er aber bei MagentaTV nach der Partie. "Die Erwartungshaltung in der Mannschaft und im Stadion waren drei Punkte, die haben wir erfüllt. Alle haben alles gegeben. Das ist ein sehr, sehr gutes Zeichen."
Erstmals bei einem Pflichtspiel lief die deutsche Mannschaft in ihren pinkfarbenen Trikots auf, Neuer spielte in Schwarz. Wie das Team um den Keeper und Kapitän Gündoğan in der Einzelkritik abgeschnitten hat, lesen Sie hier oder oben in der Fotoshow.
- Eigene Beobachtungen vor Ort in Stuttgart