Rücktritt nach vielen Jahren Schiedsrichter des EM-Finales beendet Karriere
Björn Kuipers ist einer der besten Schiedsrichter der Welt und durfte daher auch das EM-Finale pfeifen. Doch nun ist klar: Das Endspiel war die letzte internationale Partie seiner Laufbahn.
"Es war wunderschön. Die Leute sagen oft, dass man dann aufhören soll, wenn es am besten ist. Und in meinem Fall ist es jetzt so." Mit diesen Worten im Gespräch mit "De Telegraaf" hat Björn Kuipers sein Karriereende angekündigt. Der 48-jährige Schiedsrichter, der mit "wunderschön" das EM-Finale meint, wird nur noch ein Spiel pfeifen.
Am 7. August treffen Ajax Amsterdam und die PSV Eindhoven in der niederländischen Version des Supercups aufeinander. Kuipers wird dann seinen Abschied feiern.
"Ich hätte mir eine solche Karriere nie erträumt"
Die Entscheidung fällte er während seines Urlaubs auf Sizilien. Nnach der Abreise vom EM-Finale hatte er noch gesagt: "Ich habe in vielen Zeitungen gelesen, dass das mein internationaler Abschied war, aber soweit bin ich noch nicht."
Für seine Leistung in jenem EM-Finale gab es viel Lob für Kuipers. "De Telegraaf" sagte er beispielsweise: "Italien-England fühlt sich wirklich wie die Spitze meiner Arbeit an und ich werde es nie vergessen." Kuipers weiter: "Ich hätte mir eine solche Karriere nie erträumt."
Jene Karriere ging nun rund 16 Jahre lang auf höchstem Niveau. 2005 debütierte er in der niederländischen "Eredivisie" und ein Jahr später folgte die Nominierung zum Fifa-Schiedsrichter. In den Kreis der Uefa-Elite stieg er 2009 auf und pfiff seitdem viele Partien in Champions League und Europa League.
An finanziellem Einkommen wird es Kuipers nach seinem Karriereende als Schiedsrichter nicht mangeln. Der Unternehmer ist Teilbesitzer zweier Supermärkte sowie eines Friseursalons.
- De Telegraaf: "Spitzenschiedsrichter Björn Kuipers legt sein Amt nieder" (niederl.)
- Goal: "Niederlandes strenger Schiedsrichter" (engl.)
- Eigene Recherche