Weltstar unter Verdacht Cristiano Ronaldo im Visier von Spaniens Justiz

Diese Nachricht beschäftigt aktuell ganz Spanien: Offenbar will die Staatsanwaltschaft des Landes Ermittlungen gegen Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo aufnehmen.
Dies berichten "El Confidencial" und der "Spiegel". Der Grund: Mögliche Steuerdelikte des Portugiesen. Bis zum 30. Juni muss ein Untersuchungsbericht an die zuständige Ermittlungsbehörde übergeben werden, dann verstreicht die Frist.
Es geht um Werbeeinnahmen von "CR7" seit seinem Wechsel zu den Königlichen 2009. Ein Großteil davon soll über mehrere Steuerparadiese der Welt geleitet geleitet worden sein, darunter Irland und die British Virgin Islands. Gesamtsumme: Dutzende Millionen Euro. Bereits 2016 hatte die Plattform "Football Leaks" Details enthüllt.
"Lex Beckham" als Streitpunkt
Die Ermittlungen laufen offenbar schon seit 2015. Im Fokus: Die "Lex Beckham" - ein mittlerweile wieder abgeschafftes Gesetz, das den Steuersatz für Ausländer in Spanien von 50 Prozent auf 25 Prozent senkte.
Das Gesetz wurde bereits 2010 wieder abgeschafft - allerdings wurde Ausländern eine "Übergangsfrist" bis 2015 gewährt. Und genau diese Zeit ist nun der Streitpunkt: Ronaldo und der spanische Fiskus liegen im Clinch darüber, wie Einnahmen aus dieser Zeit behandelt werden sollen.