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Trabzonspor nach Fan-Attacken sechs Spiele ohne Zuschauer


Süper Lig
Trabzonspor nach Fan-Attacken sechs Spiele ohne Zuschauer

Von dpa
03.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Fan-Attacken in der TürkeiVergrößern des Bildes
Ein Fan von Trabzonspor (r) geht nach dem 2:3 gegen Fenerbahce im März auf zwei Istanbuler Profis los. (Quelle: Huseyin Yavuz/DIA-Images via AP/dpa/dpa-bilder)

Die Ausschreitungen bei der Partie Trabzonspor gegen Fenerbahce sorgten für Entsetzen im türkischen Fußball. Nun gibt es Strafen - und darauf eine harsche Reaktion von Trabzonspor.

Nach den Fan-Attacken in der türkischen Süper Lig hat der Disziplinarausschuss des türkischen Fußballverbands empfindliche Strafen gegen Trabzonspor verhängt. Der Verein muss unter anderem sechs Heimspiele ohne Zuschauer absolvieren und eine Geldstrafe von etwa drei Millionen Lira (etwa 90.000 Euro) zahlen, wie der Ausschuss mitteilte.

Trabzonspor reagierte auf der Plattform X, vormals Twitter, harsch auf die Strafe. Dort hieß es: "Zum Teufel mit eurer Gerechtigkeit. Tretet zurück." Darunter war der Account des Türkischen Fußballverbands verlinkt.

Anhänger des Traditionsclubs Trabzonspor hatten bei einem Spiel Mitte März nach dem 2:3 gegen Fenerbahce Istanbul den Platz gestürmt und Spieler sowie Trainer des Gegners angegriffen. Bilder zeigen handgreifliche Auseinandersetzungen. Fans und Spieler gingen mit Faustschlägen und Tritten aufeinander los.

Fenerbahce zieht Austritt aus der Liga in Betracht

Gegen die Spieler Jayden Oosterwolde und Irfan Can Egribayat von Fenerbahce wurden Spielsperren und Geldstrafen verhängt. Co-Trainer Egemen Korkmaz von Trabzonspor muss ebenfalls eine Geldstrafe zahlen und erhielt eine Zutrittssperre für die Spielerkabine und die Auswechselbank.

Der Istanbuler Club Fenerbahce hatte Dienstagabend verkündet, weiterhin einen Austritt aus der Liga in Betracht zu ziehen. Eine Entscheidung darüber solle auf einer Generalversammlung des Vereins in drei Monaten getroffen werden, sagte Fenerbahce-Präsident Ali Koc laut der Nachrichtenagentur Anadolu. Grund seien nicht nur die Ausschreitungen bei dem Spiel im März, sondern eine Reihe anderer misslicher Zustände in der Liga, die man seit langer Zeit geduldig ertrage, sagte Koc.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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