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Eike Immel: Ex-DFB-Torwart wegen 106-fachem Betrug an Freunden angeklagt


100-facher Betrug an Freunden
Ex-Nationaltorwart angeklagt – doch der meldet sich krank

Von t-online
20.03.2025 - 14:03 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eike Immel: Er nahm zuletzt an der TV-Show "Promis unter Palmen" teil. (Quelle: IMAGO/Gartner/imago)
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Früher hütete er das Tor der deutschen Nationalmannschaft, heute ist er mit dem Gesetz in Konflikt. Eike Immel wird zigfacher Betrug vorgeworfen.

Der frühere Nationaltorhüter Eike Immel sollte sich am Donnerstagmorgen vor dem Amtsgericht Marburg wegen Betrugsvorwürfen verantworten. Doch zur Verhandlung kam es nicht – der 64-Jährige meldete sich krank.

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Laut Anklage soll Immel mehrfach Geld von verschiedenen Personen geliehen haben, ohne es zurückzuzahlen, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Insgesamt geht es um eine Summe von 34.000 Euro und 106 einzelne Taten. Zudem wird ihm vorgeworfen, Karten für ein Fußballspiel der Europameisterschaft verkauft zu haben, ohne diese tatsächlich besorgen zu können oder zu wollen.

Immel hatte bereits 2008 Privatinsolvenz angemeldet und lebt heute von monatlich 563 Euro Unterstützung. Trotz seiner finanziellen Probleme soll er sich laut Medienberichten regelmäßig eine Reinigungskraft leisten, deren Kosten von Freunden übernommen werden – ebenso wie seine Handyrechnung und tägliche Restaurantbesuche für etwa 28 Euro.

Immels Berater ist einer der Geschädigten

Einer der Geschädigten ist Berater Michael Lampel, der Immel im Jahr 2023 angezeigt hatte. Demnach habe sich der frühere Keeper über Monate hinweg immer wieder kleinere Beträge zwischen 80 und 1000 Euro geliehen. Dabei habe Immel behauptet, kurz vor einem Vertragsabschluss in Katar zu stehen, der ihm monatlich 120.000 Euro einbringen sollte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, diese Rückzahlungen nie beabsichtigt zu haben und auch nicht leisten zu können.

Der Vorsitzende Richter Wieland Stötzel teilte mit, dass das Gericht am Mittwochabend ein ärztliches Attest erhalten habe. Dieses bescheinige Immel eine "verhandlungsunfähige Erkrankung" bis voraussichtlich 31. März. Ein neuer Termin für den Prozess steht noch nicht fest.

Für Immel wäre es nicht die erste Verurteilung: Bereits 2008 musste er wegen Betrugs eine Geldstrafe von 5.200 Euro zahlen, nachdem er einem Rentner 15.000 Euro schuldete und das Geld nicht zurückgezahlt hatte.

Verwendete Quellen
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