Eike Immel: So hat sich der ehemalige DFB-Star verändert

Immer wieder in den Schlagzeilen

Erkennen Sie diesen Ex-DFB-Torwart wieder?

Als Fußballer gehörte er zu den besten seiner Zeit. Danach lieferte er weiter einige Schlagzeilen – allerdings nur abseits des Platzes.

534 Spiele in der Bundesliga, viertjüngster Torhüter der Liga-Geschichte, ehemaliger Nationalspieler und Deutscher Meister: Eike Immel hat in seiner aktiven Karriere viel erreicht, doch irgendwann kam die Wende. In den Jahren nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere (1997) machte Immel mit teils unglücklichen Aktivitäten abseits des Platzes von sich reden.

Er bekam große Geldsorgen, musste Insolvenz anmelden – und landete im Fernsehen. 2008 nahm er an der RTL-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" teil und belegte den fünften Platz. Danach war er in Sendungen wie "Das perfekte Promi-Dinner" und zuletzt bei "Promis unter Palmen", wo vielen Fußballfans das Gesicht des inzwischen 64-Jährigen bekannt vorgekommen sein dürfte.

Starke Nerven

Allerdings kam es in dieser Sendung auch zum Eklat. Immel erzählte, wie er sich mit einem anderen Mann anfreundete, um dessen Ehefrau näherzukommen. Und dann folgten Sätze, für die er sich erst entschuldigen musste – später von seinen Mitbewohnern deswegen aber vorzeitig rausgeworfen wurde: "Ich gebe es zu, dass es schei** war. Ich muss nichts bereuen, denn diese Frau war eine Schla***, die hatte danach noch zehn andere."

Ein weiteres trauriges Kapitel rund um das bewegte Leben des ehemaligen Nationaltorwarts Eike Immel, der trotz schwieriger Phasen oftmals die Nerven zu behalten wusste.

So kann er auch bestens mit der deutschen Nationalmannschaft am heutigen Donnerstagabend mitfühlen, wenn diese im Viertelfinal-Hinspiel der Nations League auf Italien trifft (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online). Immel selbst kennt den Gegner gut: 1987 hielt er seinen Kasten in einem Testspiel (0:0) gegen eine mit Stars gespickte italienische Nationalmannschaft sauber. Im Folgejahr stand er zudem beim EM-Auftaktspiel gegen die "Squadra Azzurra" (1:1) im Kasten. Er war damals die klare Nummer eins von Teamchef Franz Beckenbauer.

Bis es ein Jahr später zum Bruch mit Beckenbauer kam. Immel war verletzt, wurde von Bodo Illgner ersetzt – daraufhin trat Immel aus dem DFB-Team zurück. In einem Interview mit t-online sagte Immel einmal: "Ich dachte, dass keiner besser ist als ich – wurde aber nicht gut beraten. Mein Schwiegervater hat damals gesagt: 'Wenn du zweiter Torwart bist, musst du sofort zurücktreten. Das ist eine Blamage für die ganze Familie.'"

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Beim DFB war es zu Ende, aber längst nicht mit der Karriere. Immel wurde unter anderem noch Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart 1992.