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Champions League - Die Welle weitersurfen: RB Leipzig überzeugt und will mehr


Champions League
Die Welle weitersurfen: RB Leipzig überzeugt und will mehr

Von dpa
Aktualisiert am 06.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Auch in der Königsklasse durfte RB-Coach Julian Nagelsmann (r) mit seinen Spielern einen Sieg bejubeln.Vergrößern des Bildes
Auch in der Königsklasse durfte RB-Coach Julian Nagelsmann (r) mit seinen Spielern einen Sieg bejubeln. (Quelle: Jan Woitas/dpa./dpa)
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St. Petersburg (dpa) - Am Tag nach dem beherzten Auftritt in St. Petersburg und dem ersten Zu-Null-Spiel in der Champions League gab Trainer Julian Nagelsmann seinen RB-Profis erst einmal trainingsfrei.

Äußerst zufrieden waren der sächsische Fußball-Bundesligist und sein neuer Chefcoach aus der Zarenstadt an der Newa abgereist. In der Königsklasse fehlt RB nach dem 2:0-Erfolg beim russischen Meister nur noch ein Punkt für den Einzug in die K.o.-Runde. - und in der Liga kommt am Wochenende der Lieblingsgegner Hertha BSC.

"Wir müssen jetzt noch einen kleinen Schritt gehen, dann haben wir das Achtelfinale gebucht", sagte Nagelsmann nach dem souveränen Spiel seines Teams, das die erst in der Schlussphase anstürmenden Russen am Dienstagabend vor 50.452 Zuschauern im beheizten WM-Stadion klar kontrolliert hatte. "Die letzten zwölf Minuten waren dann schon eher ein langweiliges Fußballspiel, da hätten wir auch früher nach Hause fliegen können", scherzte Nagelsmann, der dann aber sofort an den nächsten Gegner und eine Fortsetzung der jüngsten Serie dachte.

"Wir sind auf einer ganz guten Welle und die müssen wir versuchen, weiterzusurfen", sagte Nagelsmann vor dem Spiel gegen die Berliner am Samstag (15.30/Sky). Spielmacher Emil Forsberg, der schon nach dem 6:1 im DFB-Pokal gegen Wolfsburg prophezeite, das "alte Leipzig" sei zurück, drohte gar der Konkurrenz: "Wir können immer noch viel mehr machen." Doch angesichts von drei Siegen in drei Wettbewerben und 16:1 Toren innerhalb von sieben Tagen wollte er "nicht klagen".

Und dass nun ausgerechnet die Hertha die Gier der Leipziger stoppen kann, scheint eher unwahrscheinlich. Von den bisherigen sechs Ligaduellen gewann RB fünf. Timo Werner, der gegen die Russen wegen muskulärer Probleme erst nach gut einer Stunde eingewechselt wurde, erzielte sechs von insgesamt 22 Leipziger Treffer gegen die Berliner.

Auffällig bei RB ist zudem, dass die Leipziger derzeit aus allen Mannschaftsteilen Torgefahr ausstrahlen. In Russland traf sogar Diego Demme. "Er ist ja kein Torjäger, aber er übt immer mal wieder Schüsse. Ich freue mich, dass er sich als Arbeitstier, zu denen er wie auch Konrad Laimer zählt, sich auch mal belohnt", sagte Nagelsmann angesichts des Führungstreffers von Demme (45.+5).

Nach einem Freistoß von Marcel Sabitzer nutzte der 27-Jährige den Nachschuss für seinen erst zweiten Treffer im siebten RB-Jahr. "Ein geiles Ding. Ich habe mich riesig gefreut. Das kommt nicht oft vor", sagte Demme. Sabitzer (63.) sorgte dann für die Entscheidung.

Neben dem Ergebnis stimmte jedoch auch das Auftreten der Gäste aus Leipzig. Torhüter Peter Gulacsi lobte "die Art und Weise, wie wir gespielt haben: Mit viel Kontrolle am Ball, immer Lösungen gefunden, geduldig gespielt. Wir haben wenig zugelassen."

Schon mit einem Remis gegen Benfica Lissabon in drei Wochen kann RB den Achtelfinal-Einzug perfekt machen. Die Lust auf mehr spricht jedoch für die Leipziger Erfolgswelle. "Wir wollen die drei Punkte holen, das ist nicht nur wichtig für unseren Verein, sondern auch für Deutschland, das ist unser Anspruch", sagte Ungarns Nationalkeeper Gulacsi.

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