Ägypten erleichtert WM-Teilnahme von Salah wohl nicht in Gefahr
Das Verletzungsdrama um Mohamed Salah im Champions-League-Finale schockierte ganz Ägypten, das WM-Aus drohte – doch die Diagnose lässt das Land wieder hoffen.
Der ägyptische Fußballverband rechnet trotz der Schulterverletzung von Mohamed Salah mit einem WM-Einsatz seines Stürmerstars. Die medizinische Abteilung des FC Liverpool habe den Arzt der ägyptischen Nationalmannschaft nach dem Röntgen der Schulter in Kiew darüber informiert, dass Salah sich eine Bänderverletzung zugezogen habe.
Mannschaftsarzt ist optimistisch
Angesichts dieser Diagnose zeigte sich Mannschaftsarzt Mohamed Abu Al-Ala optimistisch, dass Salah dem Team in Russland zur Verfügung stehen werde und verkündete die frohe Botschaft via Twitter.
Der ägyptische Minister für Jugend und Sport, Khalid Abdul-Asis, äußerte sich in der Tageszeitung "Al-Masry Al-Yawm" ebenfalls zuversichtlich. Mit Liverpool sei abgesprochen, dass Salah zunächst zur Behandlung noch in England bleibe und später ins Trainingslager der Nationalmannschaft in Italien stoßen werde. Er rechne mit einer Behandlungsdauer von zwei Wochen, sagte der Minister.
Ägyptens Präsident hofft auf schnelles Salah-Comeback
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi twitterte "von Herzen" seine Genesungswünsche für Salah. "Ich hoffe, er kehrt bald auf den Platz zurück und bleibt Ägyptens brillanter Star", schrieb al-Sisi.
Der endgültige WM-Kader Ägyptens wird am 4. Juni verkündet. Das erste WM-Spiel steht am 15. Juni in Jekaterinburg gegen Uruguay an. Weitere Gegner in der Gruppe A sind Gastgeber Russland am 19. Juni in St. Petersburg und Saudi-Arabien am 25. Juni in Wolgograd.
In der Nacht zu Sonntag hatte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp noch von einer "ernsthaften" Verletzung gesprochen. "Es sieht nicht gut aus", wurde Klopp auf der Webseite der "Reds" zitiert.
Stürmerstar Salah war im Champions-League-Finale gegen Madrid in einem überharten Zweikampf mit Real-Kapitän Sergio Ramos auf die Schulter gefallen. Er musste nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Real Madrid gewann das Finale mit 3:1.
- Deutsche Presse-Agentur (dpa)
- Eigene Recherchen