"Das ist sowas von verlogen" Gladbach-Star Hofmann platzt der Kragen

Nach Kapitän Lars Stindl äußert sich nun Jonas Hofmann zum angeblichen Zerwürfnis zwischen den Spielern von Borussia Mönchengladbach und dem scheidenden Trainer Marco Rose. Der Nationalspieler findet deutliche Worte.
Jonas Hofmann hat Gerüchte über Konflikte zwischen Trainer Marco Rose und der Mannschaft dementiert. "Man hat ja auch so viel Schwachsinn gehört, was da erzählt wurde", sagte der Flügelspieler von Borussia Mönchengladbach am Montag bei "kicker meets DAZN". "Dass es verbale Attacken gegeben hätte, was weiß ich, was. Das ist sowas von verlogen."
Zuvor hatte bereits Borussia-Sportchef Max Eberl "Lügen" beklagt, die über angebliche Streitgespräche zwischen Rose und Spielern in der Kabine verbreitet worden seien. Auch habe es, anders als von einigen Medien dargestellt, kein Treffen mit dem Mannschaftsrat gegeben, in dem dieser die Trennung von Rose gefordert habe. "Ich bin schon schockiert darüber, wie dumpf und dumm man so etwas wahrnimmt", hatte Eberl gesagt.
Rose hatte vor Wochenfrist von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht. Für die festgeschriebene Ablöse von fünf Millionen Euro wechselt der 44-Jährige im Sommer vom Niederrhein zu Borussia Dortmund. Er führte Gladbach in seiner ersten Saison in die Champions League und erreichte mit den Fohlen auf Anhieb das Achtelfinale. Etliche Fans hatten Rose im Internet für seine Entscheidung kritisiert und dessen sofortige Beurlaubung gefordert.
Hofmann: "Marco hat keine Regeln gebrochen"
Für Hofmann völlig unverständlich. Vielmehr hat der 28-Jährige großen Respekt vor der "Lebensentscheidung" seines Trainers: "Natürlich gibt es welche, die ein bisschen enttäuscht darüber sind, weil man den Weg gerne zusammen weitergegangen wäre. Aber Marco hat ja laut seinem Vertrag keine Regeln gebrochen", sagte der Mittelfeldspieler.
Gerüchte, wonach sich Gladbach vorzeitig von Rose trennen würde, machen Hofmann wütend: "Es ärgert einen extrem, wenn solche Lügen verbreitet werden. Ohne dass davon eine einzige Zeile stimmt." Es bringe "überhaupt nichts", sich damit zu beschäftigen, führte Hofmann aus: "Wir spielen jetzt gegen Manchester City. Wer jetzt noch an den Trainerwechsel denkt, bei dem läuft irgendwas falsch."
- Nachrichtenagenturen sid und dpa