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Schalke schlägt Eintracht Frankfurt – doch Torwart Nübel fliegt vom Platz


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Gegen die Eintracht
Aussetzer überschattet Schalke-Sieg: "Ein fürchterliches Foul"

Von t-online
Aktualisiert am 15.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Ganz böse Szene: Schalkes Torwart Alexander Nübel räumt Frankfurts Mijat Gacinovic ab.Vergrößern des Bildes
Ganz böse Szene: Schalkes Torwart Alexander Nübel räumt Frankfurts Mijat Gacinovic ab. (Quelle: Team2/imago-images-bilder)
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Der FC Schalke 04 konnte knapp mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt gewinnen. Torschütze des Tages war Benito Raman. S04-Torwart Alexander Nübel flog in der zweiten Hälfte mit Rot vom Feld.

Nach dem Platzverweis von Schalkes Stammkeeper Alexander Nübel musste Markus Schubert überraschend ran und machte seine Sache bis zum Ende der siebenminütigen Nachspielzeit ausgezeichnet. Schalke-Kapitän Nübel hatte in der 66. Minute nach einem brutalen Kung-Fu-Tritt gegen Mijat Gacinovic die Rote Karte gesehen. Gacinovic wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Eintracht-Trainer Adi Hütter sagte nach dem Spiel auf die Frage, wie es Gacinovic geht: "Ich kann in der Situation noch keine Auskunft geben. Es war sicherlich ein fürchterliches Foul, wobei ich Alexander Nübel überhaupt keinen Vorwurf machen will, weil er den Ball im Auge hat und wahrscheinlich auch nicht mehr die Spur wechseln kann. Ein unglücklicher Zusammenprall, die Rote Karte ist absolut berechtigt."

Kurz danach kam heraus: Gacinovic hatte Glück im Unglück. Bei hm wurde eine schwere Rippenprellung diagnostiziert.

Mit nur neun Feldspielern brachte Schalke dann die drei Punkte ins Ziel und behauptete am 15. Spieltag den vierten Tabellenplatz vor Rekordmeister Bayern München. "Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt und meine Mitspieler haben mich toll unterstützt", sagte Schubert nach dem Match bei Sky.

Mit seinem vierten Tor im vierten Spiel in Folge hatte zuvor Benito Raman Schalke auf dem Weg zurück in den Europacup wieder ein Stück weitergebracht. Die Hessen, die schon 1080 Pflichtspielminuten mehr in den Beinen haben, rutschten nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Bundesliga-Partien auf den zwölften Rang ab. Für die Frankfurter, die am vergangenen Donnerstag mit viel Glück die Zwischenrunde in der Europa League erreicht hatten, war es bereits das 29. Spiel der Saison.

Raman erzielt entscheidende Tor

Die Schalker dominierten bis zum Platzverweis das Spielgeschehen und hatten die klareren Torchancen. Allerdings konnten sie erst nach der Pause durch Raman (53.) Kapital aus ihren Vorteilen gegenüber den gestressten Gästen schlagen.

Nübel ließ dann mit seiner brutalen Notbremse gegen Gacinovic Erinnerungen an die WM 1982 wach werden, als der damalige deutsche Nationaltorwart Toni Schumacher im Halbfinale gegen Frankreich Patrick Battiston niederstreckte. "Wer Alex kennt, weiß, dass er das nicht mit Absicht macht. Es tut ihm total leid", sagte Schalkes Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri nach dem Match bei Sky.

Eintracht-Coach Adi Hütter hatte sein Team nach dem 2:3 gegen Vitoria Guimaraes auf sechs Positionen verändert. Etwas überraschend kehrte Bas Dost in die Startelf zurück, vor einer Woche waren die Hessen noch von einer Zwangspause des Niederländers bis zur Winterpause ausgegangen. Schalke-Trainer David Wagner ließ erstmals seit dem Revierderby gegen Dortmund (0:0) vor sieben Wochen wieder Sturmtalent Rabbi Matondo von Beginn an spielen.

Schon nach zehn Minuten musste Wagner umplanen: Weston McKennie, ohnehin nur Aushilfe in der arg dezimierten Innenverteidigung, musste nach einem Luftzweikampf mit Dost und einem unglücklichen Sturz mit einer Schulterverletzung vom Feld getragen werden. Der Spanier Juan Miranda, vom FC Barcelona ausgeliehen, kam zu seinem Debüt in Königsblau.

Schalke versuchte, gegen die defensiv orientierten Frankfurter durch schnelle Kombinationen eine Lücke zu finden. Vor allem über Amine Harit, der am Mittwoch seinen Vertrag bis 2024 verlängert hatte, liefen die Angriffe. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis es erstmals gefährlich für Eintracht-Keeper Frederik Rönnow wurde: Einen Distanzschuss von Suat Serdar lenkte der Torwart um den Pfosten (28.).

Kabak mit Solo über das halbe Feld

Nach einem Solo über das halbe Feld verfehlte Ozan Kabak das Ziel (40.). Die beste Möglichkeit hatte Raman, der an Rönnow scheiterte (42.). Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste Schalke-Torwart Nübel bei einem Kopfball von Gacinovic erstmals eingreifen (45.+3).

Nach der Pause zwang Daniel Caligiuri mit einem Distanzschuss Rönnow zu einer Glanzparade (50.). Drei Minuten später war der Däne machtlos, als Raman den Ball nach schlauem Pass von Harit zum 1:0 einschob. In Unterzahl musste Schalke mit Ersatztorwart Schubert dann noch einige prekäre Situationen überstehen, hatte allerdings bei einem Pfostenschuss des kurz zuvor eingewechselten Guido Burgstaller (83.) auch noch Pech.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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