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BVB: Axel Witsel nach Treppensturz – wie schlimm ist sein Ausfall für Favre?


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Nach dem Treppensturz
Belgier Witsel verletzt: Ersetzt ihn jetzt ein BVB-Verteidiger?


Aktualisiert am 10.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Die Silhouette von einem der wichtigsten Spieler Borussia Dortmunds: Axel Witsel fällt nach seinem Unfall bis Jahresende aus.Vergrößern des Bildes
Die Silhouette von einem der wichtigsten Spieler Borussia Dortmunds: Axel Witsel fällt nach seinem Unfall bis Jahresende aus. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)

Der belgische Mittelfeldmotor fällt verletzt bis Jahresende aus. Grund dafür ist der Sturz von einer Treppe in seinem Dortmunder Haus. Die Frage ist: Wie schlimm ist sein Ausfall für die Borussia?

Die Nachricht vom häuslichen Unfall des Mittelfeldstars von Borussia Dortmund schockte Fans und Verantwortliche: Der Verein selbst gab am Montagmittag bekannt, dass sich Axel Witsel am vergangenen Wochenende in seinem Haus in Dortmund im Gesicht verletzt hatte und nun bis zum Jahresende ausfällt.


Wenig später informierte die „Bild“ über weitere Details des Vorfalls: Laut Informationen der Zeitung war der Belgier am Samstagabend nach dem 5:0-Sieg gegen Düsseldorf zunächst mit Teamkollegen beim Italiener. Nach seiner Rückkehr nach Hause soll er in den eigenen vier Wänden eine Treppe hinuntergestürzt sein. Demnach soll er sich auf das offene Kinder-Treppenschutz-Gitter seiner beiden Töchter gelehnt haben – im Glauben, dieses sei verschlossen. Doch dem war nicht so. Die Folge: Witsel soll die Treppe kopfüber hinuntergefallen sein und sich mehrere Verletzungen in Gesicht und am Mund zugezogen haben.

Nun stellt sich die Frage: Wie schwer wiegt der Ausfall Witsels für den BVB?

Favre: "Wir können es nicht ändern"

"Wir können es leider nicht ändern", sagte sein Trainer Lucien Favre am Montag auf einer Pressekonferenz zum Ausfall Witsels. "Das ist schade für uns, wir hoffen nur, er ist schnell wieder da." Denn Favre weiß, wie schwer es ohne ihn wird.

Der 30-Jährige ist der Dortmunder Mittelfeldmotor. Er hält das BVB-System in sich zusammen. In der Defensive gewinnt er wichtige Zweikämpfe. In der Zentrale spielt er die Pässe, welche seinen Teamkollegen Ruhe und Struktur im Spiel geben. Und in der Offensive entscheidet er mit seinen Abspielen und Toren immer wieder Partien. Auch wenn zuletzt auch mal schwächere Spiele dabei waren.

Witsel ist Dortmunds Erfolgsgarant

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen verraten noch mehr über die enorme Wichtigkeit von Witsel für Dortmund: Bisher absolvierte der 1,88 Meter große Profi 13 von 14 Bundesliga-Spielen in dieser Saison. Die Partie gegen Union Berlin, welche er verpasste, ging prompt mit 1:3 verloren. Wettbewerbsübergreifend stand Witsel in seinen 21 Pflichtspielen in dieser Saison auch immer in der Startelf. Seitdem er für den BVB spielt, gehört er zu den absoluten Führungsspielern: In der Vizemeister-Vorsaison verpasste er nur eine Liga-Partie in der gesamten Spielzeit.

Doch wer wird ihn nun am Dienstagabend gegen Slavia Prag in der Champions League ersetzen? Mahmoud Dahoud oder Julian Weigl könnten für ihn auflaufen. Allerdings gelten beide nicht unbedingt als Lautsprecher auf dem Feld.

Hingegen sicher dürfte sein, dass Mats Hummels wieder in die Startelf der Dortmunder rückt. Denn mit Witsel fehlt dem Team ein Sprachrohr auf dem Feld. Defensivspezialist Hummels könnte diese Lücke schließen. Die Frage ist, auf welcher Position er zum Einsatz kommt. "Sport1.de" spekuliert, dass Hummels den Belgier gar positionsgetreu im defensiven Mittelfeld ersetzen könnte. Ganz neu wäre für den gelernten Verteidiger diese Position nicht: Zum Start seiner Karriere beim BVB lief er immer wieder auch als „Sechser“ auf, auch als Spieler der deutschen U21-Nationalmannschaft hatte er zeitweise diese Rolle inne.


Sicher scheint aber auch: Einen Witsel in der Schaltzentrale des Dortmunder Spiels kann auch ein Weltmeister wie Hummels nicht ersetzen. Defensiv ist ihm diese Aufgabe zuzutrauen. Doch Offensiv wird es auch für einen Spieler seines Kalibers äußerst schwierig, den Witsel zu mimen.

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